"Angriff der Riesenhornissen" in "Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona am Sonntag, 11. 7. 2004
München (ots)
Sie ist fast doppelt so groß wie ihre europäische Verwandte und gilt als die giftigste Wespenart der Welt: die asiatische Riesenhornisse. Diese gefürchteten Insekten können an einem Tag bis zu 100 Kilometer weit fliegen, haben spitze Zähne und zerreißen ihre Beute in der Luft. Wird ein Opfer - egal ob Mensch oder Tier - von einem Schwarm Killerhornissen angefallen, ist die Überlebenschance gering. Durchschnittlich 40 Japaner sterben jährlich durch Angriffe der Hornissen. Dr. Masato Ono von der Universität von Tamagawa, Japan, ist nicht nur der führende Experte für die Riesenhornissen, sondern auch einer ihrer größten Beschützer. Der Wissenschaftler ist seit seiner Kindheit von den Killerhornissen fasziniert. Kurioserweise hat ein schmerzhafter Stich einer Hornisse seine Neugier ausgelöst. Masato untersucht unter anderem, warum die Hornissen in Scharen über harmlose Honigbienenstöcke herfallen und die Bienen systematisch ausrotten. Das Vorgehen der Hornissen kommt dabei einem Massaker gleich. Nicht eine einzige Biene kommt mit dem Leben davon.
Die gewissenhafte Pflege der Nachkommen und die hoch entwickelte Kommunikationsfähigkeit machen die Völker der Riesenhornissen scheinbar so mächtig. Doch ganz unverwundbar sind auch sie nicht: In Japan gibt es eine Bienenart, die der Riesenhornisse gefährlich werden kann. Die Bienen sind deutlich kleiner, doch können sie durch einen Überraschungsangriff mit einer ausgeklügelten Strategie eine Killerhornisse zur Strecke bringen: Die Bienen fallen plötzlich über die Hornisse her und bilden ein dichtes Knäuel um sie herum, aus dem das Opfer sich nicht mehr befreien kann. Durch die hohe Temperatur, die die Bienen durch Reibung erzeugen, wird die Riesenhornisse quasi erstickt.
"Abenteuer Natur", Sonntag, 11. Juli 2004, 18:20 Uhr bei Kabel 1.
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