Fischer/Kammer: Die deutsche Exportwirtschaft braucht einen starken Schifffahrtsstandort
Berlin (ots)
Am 27./28. Mai findet in Wilhelmshaven die 7. Nationale Maritime Konferenz statt. Dabei werden aktuelle Herausforderungen der maritimen Wirtschaft besprochen. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dirk Fischer sowie der zuständige Berichterstatter Hans-Werner Kammer:
"Die maritime Wirtschaft ist mit etwa 380.000 Beschäftigten und einem Umsatz von ca. 50 Milliarden Euro ein wichtiges Exportzugpferd Deutschlands. Aber gerade durch ihre Exportorientierung erholt sich die maritime Wirtschaft nur langsam von der Wirtschafts- und Finanzkrise. Besonders der Schiffbau hat unter starken Auftragsrückgängen gelitten. Daher müssen wir den Aufschwung in der maritimen Wirtschaft dort unterstützen, wo es sinnvoll ist. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert deshalb die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, Wettbewerbsbarrieren auf internationaler Ebene abzubauen. Gerade in Zeiten des Aufschwungs sollten wir die Wirtschaft nicht ausbremsen, sondern Engpässe beseitigen und in die Hafeninfrastrukturen investieren.
Deutschland verfügt über die weltweit drittgrößte Handelsflotte, im Bereich der Containerschifffahrt sogar über 35 Prozent der weltweiten Kapazitäten. Wir wickeln außerdem 60 Prozent unseres Exports über den Seeweg ab. Eine integrierte und nachhaltige Hafen- und Schifffahrtspolitik ist daher umso wichtiger. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt das im Aktionsplan Güterverkehr und Logistik der Bundesregierung präzisierte Nationale Hafenkonzept. Einer der Kernpunkte unserer Politik ist die bessere Anbindung deutscher Binnen- und Seehäfen an das Verkehrsnetz."
Hintergrund:
Mit mehr als 1.000 Vertretern aus Politik, maritimer Wirtschaft und Wissenschaft ist die Nationale Maritime Konferenz die größte maritime Fachkonferenz in Deutschland. Die erste Nationale Maritime Konferenz fand im Jahr 2000 in Emden statt und wird seither im zweijährigen Rhythmus abgehalten. Im Zentrum der Konferenz stehen aktuelle Themen der maritimen Wirtschaft sowie die Weiterentwicklung des Schifffahrtsstandorts Deutschland.
Mit dem Nationalen Hafenkonzept hat die Bundesregierung einen auf zehn Jahre angelegten strategischen Leitfaden für die deutsche Hafenpolitik vorgelegt, der von den Bundesländern, den Wirtschafts- und Umweltverbänden und den Gewerkschaften gleichermaßen unterstützt wird. Die fünf Kernziele des Hafenkonzepts sind der Ausbau der hafenrelevanten Verkehrsinfrastrukturen und die Beseitigung von Kapazitätsengpässen, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Häfen, die Sicherung und Stärkung von Ausbildung und Beschäftigung sowie die Förderung von Umwelt- und Klimaschutz und Optimierung der Sicherheit der Lieferketten.
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