Frieser: Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen ist wichtig für die Integrationsarbeit
Berlin (ots)
Der Bundestag verabschiedet heute das Gesetz zur verbesserten Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen. Dazu erklärt der Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Frieser:
"Wer einen Beruf gelernt hat, verdient auch die Chance, ihn auszuüben. Dabei darf es nicht darauf ankommen, wo die Ausbildung absolviert wurde. Das Entscheidende ist dabei doch, dass die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vorhanden sind.
Durch dieses Gesetz bekämpfen wir nicht nur den eklatanten Fachkräftemangel in Deutschland. Viel wichtiger ist, dass wir damit einen Beitrag zur Integration von Zuwanderern leisten. Es ist doch völlig verständlich, dass es junge Migranten, die frisch von der Schule oder aus einer Ausbildung kommen, ein Frustrationserlebnis ist, wenn ihnen in Deutschland erklärt wird, dass all das, was sie bisher geleistet haben, nichts wert sei. Durch die neuen fairen Regelungen der Anerkennung und die Möglichkeiten zur Nachqualifikation können wir bei den Migranten Vertrauen in unsere Gesellschaft schaffen."
Hintergrund:
Nach dem Gesetz hat jeder, der in Deutschland lebt, einen Anspruch auf eine zügige Überprüfung seiner im Ausland erworbenen Qualifikationen. Dies gilt für die 60 bundesrechtlich geregelten Berufe wie auch für die 350 Ausbildungsordnungen. Bei einer Vergleichbarkeit des deutschen und ausländischen Abschlusses soll die Anerkennung gewährt werden. Bei einer teilweisen Vergleichbarkeit kann der Antragsteller durch Nachqualifizierung ebenfalls die Anerkennung bekommen.
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