Börnsen/Grütters: Museumsstandort Berlin weiter stärken
Berlin (ots)
Die Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat mit dem kulturpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Berlin, Stefan Schlede, über den Museumsstandort Berlin diskutiert. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), und die zuständige Berichterstatterin Monika Grütters:
"Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, sich für eine Verlagerung des Alliiertenmuseums von Berlin-Dahlem nach Berlin-Tempelhof einzusetzen. Das 1998 gegründete Museum mit seiner einmaligen Sammlung hat eine stärkere inhaltliche Ausrichtung und eine noch größere internationale Beachtung verdient. Der Bund, der das Museum mit jährlich 1,3 Millionen Euro fördert, sieht mit diesem Umzug eine museal zweckmäßige und zukunftsweisende Lösung gewährleistet. Alle vier ehemaligen Alliierten befürworten diese Entscheidung.
Wir bekennen uns zum Museum am Checkpoint Charlie als attraktiven Erinnerungsort in Berlin. Über 4,2 Millionen Besucher jährlich unterstreichen die enorme Anziehungskraft dieses Hauses. Zugleich unterstützen wir Bestrebungen der Berliner CDU, diesem Standort Profil und Struktur zu geben. Die derzeitige städteräumliche Situation ist äußerst unbefriedigend. Die Pläne Berlins für ein dortiges "Museum des Kalten Krieges" sollten deshalb und auch im Hinblick auf einen Umzug des Allliiertenmuseums kritisch überprüft werden. Ein "Museum der Freiheit" auf dem Tempelhofer Flughafen bietet hier unter Umständen eine sinnvolle Alternative und eine historisch treffendere Namensgebung.
Wir stehen zu dem mit breiter parlamentarischer Mehrheit gefassten Bundestagsbeschluss zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses mit dem Humboldt-Forum und appellieren an alle Verantwortlichen, an der geplanten Grundsteinlegung 2013 festzuhalten.
Wir halten an der Hauptstadtkulturförderung des Bundes in Höhe von mehr als 340 Millionen Euro jährlich weiter fest und bewerten die Erhöhung des Kulturhaushaltes des Landes Berlin auf 363 Millionen Euro als ein wichtiges Signal an alle, die meinen, an der Kultur sparen zu müssen.
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