Rupprecht: Bildungschancen so gut wie nie zuvor
Berlin (ots)
Der DGB hat eine Studie vorgestellt, nach der 2,2 Mio. junge Menschen in Deutschland ohne Ausbildung seien. Damit werde das Ziel, die Zahl der jungen Menschen ohne Abschluss bis 2015 zu halbieren, verfehlt. Der DGB spricht von der "Generation abgehängt". Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:
"Deutschland hat zurzeit die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa und der DGB spricht von "Generation abgehängt". Nachdem die Mär von der "Generation Praktikum" inzwischen durch ungezählte Studien widerlegt ist, braucht der DGB offenbar nun eine neue Schimäre, um sein negatives Weltbild zu stützen. Bezeichnend ist dabei die Einfallslosigkeit bei der Wahl der neuen Parole.
Tatsächlich waren die Bildungschancen nie besser als heute. Die Schulabbrecherquote war nie niedriger, die Zahl der Studienberechtigten und Hochschulabsolventen nie höher. Fast 30.000 Lehrstellen blieben 2011 unbesetzt und die Zahl der Altbewerber ist seit 2005 um rd. 40 Prozent gesunken. Die Quote der Ungelernten fällt von Altersgruppe zu Altersgruppe. Nie wurde mehr Geld für die Bildung ausgegeben und nie war das Bildungsniveau der jungen Generation in Deutschland höher. Nie waren wir mehr Bildungsrepublik als heute!"
Hintergrund:
Der DGB bezieht sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach die Zahl der 20-34jährigen ohne Berufsabschluss 2009 bei 2,2 Millionen lag. Die Zahl ist zwar korrekt. Zu berücksichtigen ist aber, dass sie 2005 immerhin noch bei 2,4 Millionen lag. Außerdem waren die Quoten bei Betrachtung der jüngeren Altersgruppen (20-29 sowie 20-24) schon 2009 rückläufig, so dass die Zahl der 20-34jährigen ohne Berufsabschluss heute deutlich niedriger sein dürfte. Schließlich ist zu beachten, dass von den 2,2 Millionen jungen Menschen ohne Berufsabschluss immerhin 1,8 Mio. über einen Schulabschluss verfügten, 800.000 davon sogar über eine Studienberechtigung.
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