Schiewerling/Weiß: Alterssicherungsbericht bestätigt Notwendigkeit zusätzlicher Altersvorsorge
Berlin (ots)
Zum 5. Alterssicherungsbericht, den das Bundeskabinett am heutigen Mittwoch beschlossen hat, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, sowie der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe und Berichterstatter für die Rente der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Peter Weiß:
"Mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter von 25 bis 64 Jahren haben neben der gesetzlichen Rente einen Anspruch auf eine Zusatzrente aus der betrieblichen Altersvorsorge oder aus einer Riester-Rente.
Mittlerweile gibt es 19,6 Millionen aktive betriebliche Altersvorsorge-Anwartschaften und rund 15,6 Millionen Riester-Verträge. Das sagt der neue Alterssicherungsbericht. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die staatlich geförderte Zusatzversicherung für das Alter erkannt und praktiziert. Allerdings gibt es auch eine Notwendigkeit, diesen Aufbau weiter voranzutreiben. Das gilt vor allem für die Geringverdiener.
Die meisten Menschen sind in der gesetzlichen Rente und mit Betriebsrenten sowie der Privatvorsorge gut im Alter abgesichert. Der Alterssicherungsbericht zeigt daher, dass die Rentnerinnen und Rentner heute in aller Regel nicht von Altersarmut bedroht sind. Lediglich 2,5 Prozent im Alter ab 65 Jahren waren Ende 2011 in Deutschland auf ergänzende Grundsicherung im Alter angewiesen. Interessant ist dabei das Detail, dass der Anteil der Grundsicherungsempfänger unter ehemals Selbständigen gegenüber ehemals Beschäftigten mehr als doppelt so hoch ist: 3,7 Prozent gegenüber 1,8 Prozent. Während ein Teil der Selbständigen gut versorgt ist, auch weil sie oft in berufsständischen Versorgungswerken obligatorisch abgesichert sind, hat ein anderer Teil der Selbständigen nicht ausreichend vorgesorgt.
Die Vorschläge der Koalition für einen besseren Erwerbsminderungsschutz und zu einer Lebensleistungsrente setzten also richtig an, um auch für die Zukunft drohender Altersarmut vorzubeugen."
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