Rupprecht: Bei Ausgaben für Forschung und Entwicklung die Besten zum Vorbild nehmen
Berlin (ots)
Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat am heutigen Donnerstag die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland 2011 vorgestellt. Danach hat Deutschland im vergangenen Jahr 2,88 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Forschung und Entwicklung ausgegeben - ein neuer Rekord. Hierzu erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:
"Wirtschaft und öffentliche Hand haben 2011 gemeinsam das Drei-Prozent-Ziel so gut wie erreicht. Die Ausgaben im Volumen von 2,88 Prozent des BIP sind ein neuer Rekordwert, auf den wir stolz sein können. Gemeinsam mit der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) gilt es nun im globalen Wettbewerb neue ambitionierte Ziele zu definieren. Wir dürfen uns nicht mit den aktuellen Erfolgen zufriedengeben. Finnland, Schweden, Südkorea und Japan haben schon seit Jahren das Drei-Prozent-Ziel teils deutlich überschritten. Deutschland muss auf einem Niveau mit den Besten sein wollen."
Hintergrund:
Jährlich ermittelt der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft die aktuellen Zahlen zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Deutschland. 2011 sind dies durch die Bank Rekordwerte: Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung von Wirtschaft und öffentlicher Hand beliefen sich auf 74,6 Milliarden Euro. Die Unternehmen in Deutschland haben hiervon 50,3 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung beigesteuert. Das sind 7,2 Prozent mehr als im Jahr 2010. Diese Zahl ist umso eindrucksvoller, da im gleichen Zeitraum das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um ca. 3,9 Prozent gewachsen ist.
Der Anteil für Forschung und Entwicklung am gewachsenen Bruttosozialprodukt wurde auf den historischen Höchstwert von 2,88 Prozent gesteigert. Auch der Bund hat hieran seinen Anteil mit einer Steigerung von 46 Prozent gegenüber 2005. Er hat etwa 13,2, Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf Platz vier. Im EU-Durchschnitt werden gegenwärtig nur etwa 2,0 Prozent erreicht.
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