Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer/Bareiß: Energieeffizienz als Königsweg - Ohne den Gebäudebereich geht es nicht

Berlin (ots)

Am gestrigen Mittwoch beschloss das Bundeskabinett den Entwurf einer Novelle des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV). Dazu erklären der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, und der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß:

"Die gestern beschlossenen Novellierungsentwürfe des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind neben dem C02-Gebäudesanierungsprogramm und der Mietrechtsnovelle wichtige Bausteine für das Erreichen unserer ambitionierten Effizienzziele. Sie werden einen bedeutenden Beitrag leisten, um das enorme Effizienzpotential im Gebäudebereich zu heben. Die Realisierung dieses Potenzials ist der entscheidende Prüfstein beim Umbau der Energieversorgung.

Denn es gilt: Am günstigsten und saubersten ist diejenige Energie, die gar nicht erst verbraucht wird. Dem Gebäudebereich - vor allem dem Wohngebäudesektor - kommt hierbei die Schlüsselrolle zu: In Deutschland entfallen 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und ein Drittel aller CO2-Emissionen auf den Gebäudebereich. Damit muss jedem klar werden: Ohne den Gebäudesektor wird der Umbau der Energieversorgung nicht funktionieren.

Fortschritte erzielt man nicht durch Zwang, sondern durch Anreize. Diesen Weg setzt die christlich-liberale Koalition mit der EnEV und dem EnEG konsequent fort. Vorgesehen ist eine maßvolle, stufenweise Anhebung der Mindesteffizienzstandards für Neubauten sowie eine Stärkung des Energieausweises als Informationsinstrument. Sanierungspflichten für Bestandsimmobilien sind nicht vorgesehen. Dies schützt das Eigentum und gibt den Eigentümern die notwendige Rechtssicherheit.

Auch im Gebäudebestand setzt die christlich-liberale Koalition auf Anreize. Da das geplante Gesetz zur steuerlichen Förderung der Gebäudesanierung im Bundesrat über ein Jahr von der Opposition blockiert wurde, legte die Koalition ein Alternativprogramm auf: Mit dem Zuschussprogramm zur Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen werden im Zeitraum 2013 bis 2020 über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) insgesamt 2,4 Milliarden Euro für die direkte Förderung von Sanierungsprojekten bereitgestellt."

Hintergrund:

Die Nationalen Energieeffizienzziele der Bundesregierung gemäß Energiekonzept beinhalten die Verdopplung der Sanierungsrate von derzeit jährlich unter einem Prozent auf zwei Prozent, die Reduktion des Wärmebedarfes bis 2020 um 20 Prozent, die Minderung des Primärenergiebedarfs um 80 Prozent und ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050

Welche Programme zur Förderung der Energieeffizienz in Wohngebäuden gibt es?

   -	CO²-Gebäudesanierungsprogramm: Seit 2006 sind 9,3 Milliarden 
Euro über die KfW bereitgestellt worden. Mit den angestoßenen 
Gesamtinvestitionen von 117,6 Milliarden Euro sind etwa 3 Millionen 
Wohnungen und 1.400 kommunale Einrichtungen energie-effizient saniert
bzw. errichtet worden. Das Programm hilft Immobilieneignern die oft 
hohen Investitionen über Kredite und Zuschüsse zu realisieren und 
rentabel zu machen. Für die Jahre 2013 bis 2014 stehen jährlich 1,5 
Milliarden Euro an Fördermitteln bereit. Gemessen an der bisherigen 
Hebelwirkung von 1:12 lassen die Mittel auf jährliche 
Energieeffizienz-Investitionen von 18 Milliarden Euro hoffen.
   -	Zuschussprogramm zur Sanierungsförderung: Durch das vor Kurzem 
durch Bundesbauminister Ramsauer und die Kreditanstalt für 
Wiederaufbau (KfW) vorgestellte Programm erhält die Gebäudesanierung 
in Deutschland einen weiteren Schub. Mit rund 300 Millionen Euro pro 
Jahr werden Sanierungsprojekte künftig unkompliziert und 
unbürokratisch gefördert. Die Programmmittel betragen für den 
Förderzeitraum 2013 bis 2020 insgesamt 2,4 Milliarden Euro, die aus 
dem Energie- und Klimafonds direkt in die Sanierungsanstrengungen von
selbstnutzenden Wohneigentümern fließen. Konkret erhalten 
Häusle-Sanierer für Einzelmaßnahmen einen Zuschuss von 10 Prozent und
maximal 5.000 Euro. Bisher lag die Förderung durch das Programm 
"Energieeffizient Sanieren" bei nur 7,5 Prozent und höchstens 3.750 
Euro. Auch die Förderung umfassenderer Sanierungen wird zukünftig 
stark verbessert: Der Zuschuss bei der Modernisierung zum 
Energieeffizienzhaus 55 liegt nun bei 25 Prozent statt 20 Prozent und
beträgt maximal 18.750 Euro statt 15.000 Euro. Beim 
Energieeffizienzhaus 70 wird der Zuschuss von 17,5 auf 20 Prozent 
bzw. von maximal 13.125 auf 15.000 Euro hochgesetzt. Auch die 
Tilgungszuschüsse bei der Kreditförderung erhöhen sich: Für das 
Energieeffizienzhaus 55 von 12,5 Prozent auf 17,5 Prozent des 
Zusagebetrages (maximal 13.125 Euro) und für das Energieeffizienzhaus
70 von 10 Prozent auf 12,5 Prozent des Zusagebetrages (maximal 9.375 
Euro).
   -	KfW-Programm für Heizungsanlage: Dieses Programm fördert ab 1. 
März 2013 die Umrüstung von Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien
mit zinsgünstigen Krediten von bis zu 50.000 Euro. Mehr noch: Diese 
können mit Investitionszuschüssen aus dem Marktanreizprogramm des 
Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kombiniert 
werden. In die Förderung fallen beispielsweise der Einbau von 
thermischen Solarkollektoren, Bio-masseanlagen oder Wärmepumpen.
   -	Energieberatungsförderung der KfW: Zur weiteren Vereinfachung 
aller geförderten Modernisierungsmaßnahmen kann dem Verfahren die 
Baubegleitung durch einen unabhängigen Energieberater vorgeschaltet 
werden. Diese Energieberatung wird seitens der KfW zusätzlich 
bezuschusst. Konkret übernimmt das Kreditinstitut 50 Prozent der 
Beratungskosten, maximal 4.000 Euro. Der Energieberater begutachtet 
das Gebäude und hilft, sinnvolle Baumaßnahmen zu planen und 
durchzuführen. Ziel ist es, die für den Wohneigentümer finanziell und
baulich zu bewältigende Gebäudesanierungsmaßnahmen fest-zustellen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 06.02.2013 – 16:46

    Koeppen: Unterstützer von peerblog.de sollten sich zu erkennen geben

    Berlin (ots) - Unternehmer machen auf einem eigens eingerichteten Blog Werbung für den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Dazu erklärt der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft, Jens Koeppen: "Das Internet ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Multiplikator im Wahlkampf geworden. Dabei spielen ...

  • 06.02.2013 – 16:34

    Mißfelder: Hisbollah auf die Terrorliste der Europäischen Union setzen

    Berlin (ots) - Nach Erkenntnissen des bulgarischen Innenministeriums ist die radikal-islamische Hisbollah für das Attentat auf israelische Touristen am 18. Juli 2012 verantwortlich. Die Attentäter hatten sich im bulgarischen Burgas am Schwarzen Meer in einem Bus mit israelischen Touristen in die Luft gesprengt. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der ...

  • 06.02.2013 – 16:06

    Fischer/Vogel: Wohnungsneubau bleibt bezahlbar, keine Zwangssanierungen

    Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch den Entwurf der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen. Dazu erklären der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dirk Fischer (Hamburg), sowie der zuständige Berichterstatter Volkmar Vogel: "Die Bundesregierung will die energetischen Anforderungen an neue Gebäude ...