Flachsbarth: Lage der christlichen Minderheit in Ägypten nicht aus dem Blick verlieren
Berlin (ots)
Die Beauftragte der CDU/CSDU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften,Maria Flachsbarth, hat am gestrigen Donnerstag das koptisch-orthodoxe Kloster der Jungfrau Maria und des heiligen Mauritius in Höxter-Brenkhausen besucht. Dort traf sie den Generalbischof der koptisch-orthodoxen-Kirche für Deutschland, Bischof Anba Damian, zum Gespräch. Dazu erklärt sie:
"Das Gespräch mit Bischof Damian hat einmal mehr deutlich gemacht, dass unsere christlichen Glaubensgeschwister in Ägypten weiterhin auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Die Schilderungen Bischof Damians von der Lage der koptischen Gemeinden dort sind besorgniserregend. Von der unsicheren politischen Situation und der Wirtschaftskrise in ihrem Land sind sie besonders betroffen, weil sie auf dem Arbeitsmarkt ohnehin diskriminiert werden. Sie fürchten außerdem weitere Übergriffe gewaltbereiter islamistischer Gruppen.
Die Opfer der Anschläge auf die koptische Kirche in Alexandria am Weihnachtsfest 2011 leiden unter schweren Folgen: Obwohl sie stark traumatisiert sind, erhalten sie nicht die Hilfe, die sie brauchen. Auch wird von Seiten des Staates hier - genau wie bei anderen Übergriffen gegen christliche Minderheiten - zu wenig unternommen, um die Ermittlungen gegen die Täter voranzutreiben. Die konsequente Ahndung gewalttätiger Übergriffe ist zentraler Bestandteil eines Rechtsstaates, ebenso wie die uneingeschränkte Achtung der Religionsfreiheit aller Bürger.
Die CDU/CSU-Fraktion wird in ihrem weltweiten Einsatz für Menschen, die auf Grund ihrer Religion bedrängt sind, nicht nachlassen. Das wird auch über diese Legislaturperiode hinaus ein Schwerpunkt unserer Arbeit bleiben."
Hintergrund:
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hält sich derzeit in Ägypten auf, um sich vor Ort ein Bild über die politischen Entwicklungen des Landes und die Situation der christlichen Gemeinden zu machen. Es ist bereits sein dritter Aufenthalt in Kairo seit dem politischen Umsturz 2011.
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