Holzenkamp/Connemann: Deutsche Fischer können künftig Off-Shore-Kabel sichern
Berlin (ots)
Bislang konnten deutsche Fischer, denen ein Schiffsoffizier-Patent fehlt, nicht in die Sicherung von Off-Shore-Kabeln auf See eingebunden werden. Mit der Anpassung der Schiffsoffizier-Ausbildungsverordnung ändert sich dies nun. Dazu erklären der Vorsitzende der AG Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und die zuständige Berichterstatterin Gitta Connemann:
"Endlich können auch unsere Fischer für die Sicherung von Off-Shore-Kabeln auf See eingesetzt werden. Bislang wurden die Aufträge - sehr zum Ärger der deutschen Fischer - ausschließlich an ausländische Unternehmen vergeben. Begründung der Behörden: Den meisten deutschen Fischern fehlt ein für diese Aufgabe notwendiges Patent nach der Schiffsoffiziersausbildungs-Verordnung. Auf unser Drängen hin ändert das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung noch vor Ende der Legislaturperiode die Verordnung. Dann können Sicherungsaufträge auch an Fischer vergeben werden, die nur das Patent für die Küstenfischerei besitzen.
Dies ist auch deshalb notwendig, weil es gerade die deutschen Fischer sind, die infolge der Fischerei-Beschränkungen der EU herbe finanzielle Verluste zu verkraften haben. Gleichzeitig werden sie durch bürokratische Vorschriften im eigenen Land gehindert, sich alternative Einkommensquellen zu erschließen.
Die Sicherungsmaßnahme war notwendig geworden, da die Einspülung des Kabels, welches die Offshore-Windparks Borwin 1 und alphaventus vor Borkum mit dem Festland verbindet, nicht in der geforderten Tiefe von 1,50 Meter gelungen war. Es ist geplant, das Kabel nun durch Steinaufschüttungen zu schützen bzw. eine erneute Einspülung zu versuchen.
Auch zukünftig wird es deshalb erforderlich bleiben, die Kabelstrecke rund um die Uhr durch Boote zu schützen, da sich Fischnetze an den Steinen verfangen und damit Netze und Kabel beschädigt werden können."
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