Fischer/Storjohann: Lärmschutz muss bei fester Fehmarnbeltquerung Priorität haben
Berlin (ots)
Heute berät der Deutsche Bundestag über den Antrag der Fraktionen von CDU/CSU und FDP zu einer sozialverträglichen und anwohnerfreundlichen Schienenhinterlandanbindung zur festen Fehmarnbeltquerung. Dazu erklären der verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, sowie der zuständige Berichterstatter, Gero Storjohann:
"Der Bau einer festen Fehmarnbeltquerung ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands. Dadurch entsteht eine Direktverbindung zwischen Kontinentaleuropa und Skandinavien, die zusammen mit der Hinterlandanbindung Teil des transeuropäischen Schienenverkehrsnetzes der Europäischen Union ist. Gleichzeitig wissen wir auch um die große Bedeutung des Tourismus für die Region entlang der Lübecker Bucht. Hier führt die bestehende Bahntrasse, die ausgebaut werden soll, durch mehrere Ostseebäder. Mehr Schienenverkehr und höhere Geschwindigkeiten der Züge werden aber mehr Lärm erzeugen. Hier gilt es, alles zu tun, um die Menschen bestmöglich zu schützen.
Die Trassenführung muss so gestaltet werden, dass Mensch und Umwelt so wenig wie möglich belastet werden. Wo es unumgänglich ist an der alten Trasse festzuhalten, müssen wir anwohnerfreundliche Lösungen suchen und den Lärmschutz vorn anstellen. Ob sich die Trasse als Modellprojekt eignet, um weitere technische Innovationen zur Reduzierung von Lärm und der Erschütterung durch Trassen und rollendes Material voranzutreiben, muss eingehend geprüft werden. Außerdem gilt es zu prüfen, ob nicht bei der Sundquerung eine Tunnellösung den reibungslosesten Verkehr gewährleistet.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt ausdrücklich die konstruktive Beteiligung der Bevölkerung an den Planungen durch das "Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung". Diese Formen der konstruktiven Beteiligung sind vorbildlich und unbedingt fortzusetzen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist optimistisch, dass eine Lösung gefunden wird, um das hohe Potenzial für Entwicklungschancen durch die Fehmarnbeltquerung zu nutzen und gleichzeitig die Risiken für den Tourismus und die Anwohner zu minimieren."
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