Giousouf: Zuwanderer sind ein Gewinn für Deutschland
Berlin (ots)
Flüchtlinge verdienen unseren besonderen Schutz
Am 18.12.1990 riefen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag der Migranten aus, um weltweit auf die Situation von Einwanderern aufmerksam zu machen. Zum 14. Jahrestag erklärt die Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Cemile Giousouf:
"Deutschland ist ein offenes Land, das nach den USA weltweit die höchste Zuwanderung hat. In Deutschland leben Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen friedlich miteinander. Sie setzen sich in Gotteshäusern, Vereinen, Schulen und der Verwaltung beruflich und ehrenamtlich für ein gutes Zusammenleben ein. Integrationspolitik ist kein Randthema, sondern zur Kernaufgabe in unserer Gesellschaft geworden.
Heute kommen die meisten Zuwanderer aus unseren EU-Nachbarländern. Mit 197.000 Zuzügen ist Polen das Land, aus dem die meisten Zuwanderer stammen. Auch aus Rumänien und Bulgarien kommen viele, insbesondere junge und hochqualifizierte Menschen zu uns. Der Akademikeranteil der Neuzuwanderer nach Deutschland beträgt 35 Prozent. Diese Menschen leisten einen entscheidenden Beitrag für die Stärke des Wirtschaftsstandorts und sichern Arbeitsplätze. Nach Schätzungen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), Antonio Guterres, befanden sich Ende 2013 weltweit 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Er hat Deutschland ausdrücklich für sein vorbildliches Engagement in der Flüchtlingspolitik gelobt.
Der Internationale Tag der Migranten setzt ein Zeichen der Solidarität mit Zuwanderern. Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Die Deutschen haben großes Mitgefühl mit den Flüchtlingen. Viele Deutsche helfen ehrenamtlich, um Flüchtlingen, die alles verloren haben, ein besseres Leben zu ermöglichen. Wir freuen uns über diese große Solidarität in unserem Land. Der heutige Tag der Migranten ehrt auch sie.
Hintergrund:
Am 18. Dezember 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen. Sie soll als Standard für alle nationalen Schutzmechanismen dienen. Die Konvention trat am 1. Juli 2003 nach Ratifizierung durch zwanzig Staaten in Kraft. Seit dem Jahr 2000 wird der Internationale Tag der Migranten gefeiert.
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