Kaufmann/Jung: OECD stellt Deutschlands Bildungssystem ein gutes Zeugnis aus
Berlin (ots)
Debatte um Aufhebung des sogenannten Kooperationsverbots geht am Ziel vorbei
Am heutigen Donnerstag wurden die Ergebnisse der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2016" veröffentlicht. Hierzu erklären der stellvertretende bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stefan Kaufmann, und der zuständige Berichterstatter, Xaver Jung:
Stefan Kaufmann: "Die OECD bescheinigt Deutschland ein zukunftsweisendes Bildungssystem - das ist ein großer Erfolg für alle, die hieran mitwirken. Dennoch fordern SPD oder die Grünen immer wieder die Abschaffung des sogenannten Kooperationsverbots, weil nur dann Verbesserungen möglich wären. Das ist falsch und reine Augenwischerei. Erstens: Schule ist Ländersache. Und es gibt weder im Bund noch in den Ländern Konsens dazu, dass der Bund im Schulbereich inhaltlich oder strukturell mitbestimmen sollte. Zweitens wollen die Gegner des Kooperationsverbots damit mehrstellige Milliardentransfers vom Bund zu den Ländern erreichen - weit jenseits der bisherigen Bildungsausgaben und Möglichkeiten des Bundes. Wie das finanziert werden soll, bleibt offen. Und drittens engagiert sich der Bund in der Bildung schon heute wie nie zuvor, zum Beispiel beim BAföG, dem Hochschulpakt 2020 oder der beruflichen Bildung. Das sind wirksame Beiträge für die gute Bildung in Deutschland, die der OECD-Bericht heute bestätigt."
Xaver Jung: "Die OECD stellt der Bildung in Deutschland an vielen Stellen ein sehr gutes Zeugnis aus. Die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre setzen sich fort. Eine besondere Stärke unseres Landes ist die berufliche Bildung. Das zeigt sich beim guten Übergang von der Ausbildung in das Berufsleben wie auch bei der hohen Zahl von jungen Menschen, die sich für eine berufliche Qualifizierung entscheiden. Bei der Erwerbslosenquote liegt Deutschland in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt - ebenfalls ein wichtiges Erfolgsmerkmal. Positiv ist auch der hohe Anteil der Absolventen bei den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Es bleiben gleichwohl wichtige Herausforderungen, die wir in Zukunft weiter anpacken müssen. Dazu gehören beispielsweise die Digitalisierung im Bildungsbereich sowie die Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern. Sie spielen eine Schlüsselrolle für die Bildungsbiographie und den Lernerfolg jeder Schülerin und jedes Schülers."
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