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Fischer/Meister/Blank: Rot-Grün - der Bremsklotz in Sachen Saaleausbau

Berlin (ots)

Zum ablehnenden Votum des Verkehrsausschusses mit
Blick auf den Unions-Antrag "Notwendigkeit des Saaleausbaus" erklären
der  verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer MdB, sowie die zuständigen Berichterstatter der Arbeitsgruppe
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dr. Michael Meister MdB und Renate Blank MdB:
Nachdem der Ausschuss für Angelegenheiten der Neuen Länder bereits
negativ votiert hatte, hat heute nun auch der federführende Ausschuss
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen mit den Stimmen der rot-grünen
Regierungskoalition den Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur
"Notwendigkeit des Saaleausbaus" abgelehnt. Dies ist eine völlig
unverständliche Entscheidung, mit der Rot-Grün einmal mehr
verkehrspolitische Inkompetenz beweist.
Die Saale bietet ein immenses, bisher aber leider ungenutztes
Potenzial für das umweltfreundliche Binnenschiff. Lediglich ein
äußerst geringer Bruchteil der möglichen Kapazitäten kann bislang
ausgeschöpft werden, weil der Bau der letzten Staustufe bei
Klein-Rosenburg noch aussteht. Damit die bisherigen
Gesamtinvestitionen in den Ausbau der Saale von ca. 500 Mio. Euro
auch tatsächlich nutzbar gemacht werden können, muss lediglich der
letzte Teilabschnitt der Saale mit einem vergleichsweise geringen
Aufwand von ca. 70 Mio. Euro ausgebaut werden.
Das bisherige Brachliegen der Saale, für das zum größten Teil die
jetzt abgewählte SPD-Landesregierung von Sachsen-Anhalt
verantwortlich zeichnet, führt zu einem tagtäglichen
volkswirtschaftlichen Schaden.
Dem Fluss fehlt auf den letzten 20 Kilometern die Tiefe und dies
selbstredend zum Ärger der Firmen, die auf der Saale Güter
transportieren wollen. Wie wichtig der entsprechende Ausbau der Saale
wäre, beweist die Tatsache, dass knapp 2,5 Mio. Tonnen Transportgut
im Jahr sofort verschifft werden könnten. Das sind ein Viertel des
gesamten Transportvolumens der Unternehmen an der Saale. Bis zum Jahr
2010 könnte die jährliche Tonnage sogar auf über 4 Mio. Tonnen
steigen.
Im Vergleich dazu können zum jetzigen Zeitpunkt gerade einmal 2,6
% des genannten Potenzials von 2,5 Mio. Tonnen genutzt werden.
Die ganze Region ist nämlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
und damit auch zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort
auf eine Wasseranbindung angewiesen, die europäischem Standard
entspricht. Zudem könnte mit dem endgültigen Flussausbau eine
verkehrspolitisch wie verkehrsökonomisch gewünschte
Transportverlagerung zugunsten des umweltfreundlichen Verkehrsträgers
Binnenschiff erfolgen.
Bedenken, dass sich der Bau der letzten Staustufe bei
Klein-Rosenburg nachteilig auf die Umwelt auswirken könnte, steht im
Übrigen das Konzept einer "ökologischen Staustufe" entgegen, wodurch
Flussdynamik und Grundwasserbestand erhalten bleiben.
Vor diesem ganzen Hintergrund stellt das rot-grüne Mehrheitsvotum
im Verkehrsausschuss ein in ökonomischer und strukturpolitischer
Hinsicht fatales Signal für die Entwicklung der Saaleregion dar.
Im Gegensatz zu Rot-Grün in Berlin hat sich der neue
sachsen-anhaltinische Verkehrsminister Daehre (CDU) jüngst klar und
eindeutig zur Vollendung des Saaleausbaus bekannt. Der Minister will
das Planungsverfahren für die Staustufe bei Klein-Rosenburg schnell
auf den Weg bringen.
Der Wähler kann nun mit seiner Stimme am 22. September dazu
beitragen, dass dem Projekt dann auch endgültig keine Hindernisse
mehr im Weg stehen werden. Die Union steht mit Nachdruck hinter dem
abschließenden Ausbau der Saale als einem Projekt, bei dem erhebliche
wirtschaftliche, soziale und Arbeitsmarkt bezogene Vorteile geringste
ökologische Nachteile mehr als ausgleichen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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