CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Bosbach: Cem Özdemir muss sich für seine
Entgleisung entschuldigen
Berlin (ots)
Zu dem unsäglichen Auftritt des Bundestagabgeordneten Cem Özdemir bei der "Aktion 18" des Theaterregisseurs Christoph Schlingensief erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB:
Mit seinem Auftritt bei der "Aktion 18" des Theaterregisseurs Christoph Schlingensief hat der Kollege Cem Özdemir nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks, sondern auch des politischen Anstands weit überschritten. Mit seiner Frage an das Publikum: "Ordnen Sie die Politiker nach der Anzahl ihrer antisemitischen Äußerungen" (zur Auswahl standen Merz, Möllemann, Stoiber und Schily), hat er Ministerpräsident Stoiber und dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, zumindest indirekt unterstellt, antisemitische Äußerungen getätigt zu haben.
Das ist perfide, denn sowohl der Kanzlerkandidat der Union als auch der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben in ihrem politischen Wirken stets zweifelsfrei deutlich gemacht, dass sie entschieden gegen jede Form von Antisemitismus vorgehen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hatte zum ersten Mal in der Geschichte des Deutschen Bundestages einen Antrag zum Jüdischen Leben in Deutschland eingebracht. Friedrich Merz hatte damals im Bundestag die Bedeutung der jüdischen Gemeinden für unser Land hervorgehoben.
Von seiner unerträglichen Vorstellung kann sich Cem Özdemir nicht durch eine nichtssagende Presseerklärung distanzieren. Er sollte sich vielmehr sowohl bei Edmund Stoiber als auch bei Friedrich Merz in aller Form entschuldigen.
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