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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Widmann-Mauz: Rot-Grüne Torschlusspanik bei der Brustkrebs-Bekämpfung

Berlin (ots)

Anlässlich der Ankündigung von Ministerin Bulmahn,
die Früherkennung und Therapie von Brustkrebs in den kommenden vier
Jahren mit 8,5 Millionen Euro fördern zu wollen, erklärt die
Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Annette Widmann-Mauz MdB:
Die Bundesregierung übt sich im Wahlkampfgeplänkel - und will
damit ihre Tatenlosigkeit der letzten 4 Jahre übertünchen. Eine
millionenschwere Ankündigung jagt die nächste - heute im Bereich
Brustkrebsbekämpfung. Doch was zählt, das ist die Bilanz dieser
Legislaturperiode und da sieht es bei Rot-Grün sehr mager aus:
1. Die Verzögerungstaktik: Die Unionsfraktion hat schon im Jahr
2000 mit dem Antrag "Konkrete Gesundheitspolitik für Frauen" (DS
14/4381), unter anderem ein qualitätsgesichertes, flächendeckendes
Mammographie-Screening gefordert. Dieser wurde damals noch von den
Regierungsfraktionen abgelehnt. In Bundestagsdebatten und zahlreichen
Stellungnahmen hat die CDU/CSU immer wieder darauf hingewiesen, dass
keine Zeit für die betroffenen Frauen verloren werden darf. Doch
Rot-Grün hat gemauert.
2. Die Einlenktaktik angesichts massiven öffentlichen Drucks: Nach
langem Drängen ist es der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im März 2002
gelungen, im Bereich der Brustkrebsfrüherkennung einen Durchbruch in
der Frauengesundheit zu erzielen. Nach einem gemeinsamen
Änderungsantrag aller Fraktionen im Deutschen Bundestag sollen bis
2003 die Voraussetzungen für ein flächendeckendes Screening-Programm
für Frauen nach den europäischen Leitlinien durch zertifizierte
Mammographie-Einrichtungen geschaffen werden (inklusive der
Inaussichtstellung einer gesetzlichen Regelung und eines
vollständigen, flächendeckenden Krebsregisters).
3. Die Wahlkampftaktik: Die bevorstehende Bundestagswahl vor
Augen, will sich die Bundesregierung nun mit Ankündigungen und
Schnellschüssen profilieren. Es ist unbestritten, dass es in der
patientennahen Forschung deutliche Defizite gibt. Doch Bulmahns
Ankündigung, nun Gelder dafür bereit zu stellen, kommt deutlich zu
spät. Vier Jahre hat die Bundesregierung tatenlos verstreichen
lassen. Die Einbindung des Hausarztes in die Brustkrebs-Früherkennung
wurde von Rot-Grün nicht in Betracht gezogen. Auch bei Umsetzung des
Disease Management Programmes "Brustkrebs" hat es Ministerin Schmidt
plötzlich brennend eilig - zu Lasten der betroffenen Frauen. Aus
Fachkreisen hagelt es Kritik, vor allem in den Punkten
Qualitätssicherung und Dokumentation. Auch die Einbeziehung der
Fachgesellschaften ist bei diesem Programm sträflich vernachlässigt
worden. Weitere Kritikpunkte sind die einseitig starke Fokussierung
auf die kurative Medizin, die Außerachtlassung der
Rehabilitationsmaßnahmen und der Prävention und die unzureichende
Berücksichtigung der Selbsthilfe.
Die unerträgliche Hast der Bundesregierung, mit der sie in 10
Wochen wett machen will, was sie in 4 Jahren nicht erreicht hat, geht
auf Kosten der Frauengesundheit. Das werden sich Frauen in
Deutschland über den 22. September hinaus von Rot-Grün nicht weiter
bieten lassen!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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