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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Weiß: SPD will Betriebsräte parteipolitisch instrumentalisieren

Berlin (ots)

Zu den SPD-Initiativen "Soldaten für Schröder" und
"Arbeitnehmer für Schröder" erklärt der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerald Weiß MdB:
Nicht nur mit der SPD-Initiative "Soldaten für Schröder" begehen
die Sozialdemokraten einen Tabubruch.
Auch bei der Rekrutierung von Unterstützern für die Initiative
"Arbeitnehmer für Schröder" ist die SPD bis an die Grenze des
rechtlich Zulässigen gegangen, vielleicht sogar - das wird noch zu
prüfen sein - darüber hinaus.
Hintergrund: Bundeskanzler Schröder hat den neu gewählten
Betriebsräten in seiner Eigenschaft als SPD-Bundesvorsitzender im
Juni ein Glückwunschschreiben geschickt. Das ist an sich nichts
Unanständiges. Doch Schröder hat es nicht bei dem Glückwunsch
belassen. Vielmehr hat er seinem Brief das Werbeblättchen
"Arbeitnehmer für Schröder" und ein Formular beigefügt, auf dem die
Betriebsräte weitere Exemplare des Faltblatts bestellen und ihre
Unterstützung für einen Wahlaufruf zugunsten Schröders bekunden
konnten.
Das Ziel der Aktion ist klar. Es war beabsichtigt, die
Betriebsräte parteipolitisch zu instrumentalisieren - obwohl den
Betriebsräten eine parteipolitische Betätigung im Betrieb nach dem
Betriebsverfassungsgesetz (§ 74, Abs. 2 BetrVG) untersagt ist!
Die SPD wird dem auch nicht entgegnen können, sie habe die
Betriebsräte als Privatleute angeschrieben. Denn erstens hat sie die
Betriebsräte weitgehend nicht namentlich angeschrieben. Und vor
allem: Mit dem Formular konnten die Betriebsräte sich die
SPD-Werbeblättchen in den Betrieb schicken lassen. Das kommt
praktisch der Aufforderung gleich, diese dort auch zu verteilen. Und
das wäre ein glatter Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz.
Aus unserer Post wissen wir, dass viele Betriebsräte - egal, wo
sie politisch stehen - verärgert über diese Aktion waren. Denn sie
wollen wirksam die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen
vertreten und nicht vor den sozialdemokratischen Propaganda-Karren
gespannt werden!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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