Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Paziorek: Verfehlte Lärmschutzpolitik der Bundesregierung

Berlin (ots)

Anlässlich eines so genannten
Motorradlärmsymposiums des Bundesumweltministeriums am 6. September
2002 im Berliner Roten Rathaus erklärt der umweltpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB:
Bundesumweltminister Trittin und seine Parlamentarische
Staatssekretärin Gila Altmann unternehmen den billigen Versuch, mit
einem "Motorradlärmsymposium" von der völlig verfehlten
Lärmschutzpolitik der Rot-Grünen Bundesregierung abzulenken.
Frau Altmann, die bei der anstehenden Bundestagswahl nicht mehr
kandidiert und demnach nicht mehr im neu zu wählenden Bundestag
vertreten sein wird, hat als Parlamentarische Staatssekretärin bei
zentralen Themen zu Umwelt und Verkehr, die in ihrem Geschäftsbereich
lagen, wie z.B. der Lärmschutz, auf der ganzen Linie versagt. Hier
befindet sie sich in bester Gesellschaft mit ihrem Umweltminister,
denn für Herrn Trittin waren nur Themen wie Atompolitik,
CO2-Reduktion sowie gesellschaftspolitische Fragen interessant. Durch
eine unflexible, ungeschickte, dazu meist noch realitätsfremde
Verhandlungsführung mit den beteiligten Ressorts, wurden wichtige
Themen, wie z.B. die Novellierung des Fluglärmgesetzes, ein Konzept
zur Lärmminderung im Verkehrsbereich und ein Gesamtkonzept zur
Lärmminderung in allen Bereichen, regelrecht "an die Wand gefahren".
Über die Notwendigkeit der Novellierung des etwa 30 Jahre alten
Fluglärmschutzgesetzes bestand bereits in der letzten
Legislaturperiode des Bundestages ein breiter Konsens zwischen allen
Fraktionen. Aber Herr Trittin und Frau Altmann waren in vier Jahren
nicht fähig, die Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes umzusetzen.
Selbst das in der Rot-Grünen Koalitionsvereinbarung
festgeschriebene Konzept zur Verkehrslärmminderung blieb in den
Verhandlungen zwischen den beteiligten Ressorts vom
Bundesumweltministerium und Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen auf Arbeitsebene stecken, weil sich Herr Trittin dafür
nicht interessierte und einsetzte. Gerade dieses Verkehrslärmkonzept
wäre dringend notwendig gewesen und hätte spürbare Entlastungen für
Bürgerinnen und Bürger bringen können. Tragisch ist dabei noch, dass
das Verkehrslärmkonzept das Herzstück eines noch weitergehenden
Gesamtlärmminderungskonzeptes darstellt, das seit Jahren in der
Umweltministerkonferenz (UMK) von Bund und Ländern verfolgt wird. Die
Weiterentwicklung des UMK-Konzeptes wurde durch die Unfähigkeit von
Herrn Trittin und seiner Parlamentarischen Staatssekretärin Altmann
geradezu blockiert.
Mit fadenscheinigen Erfolgen, wie der kürzlich erfolgten
Ankündigung der Umsetzung der EU-Geräte- und Maschinenrichtlinie in
deutsches Recht, sollen Erfolge in der Lärmminderungspolitik
suggeriert werden. Dabei ist die Umsetzung dieser Richtlinie bereits
seit über einem Jahr überfällig.
Neustes Ablenkungsmanöver des Bundesumweltministerium in Sachen
Lärmschutz ist das Symposium "Macht Lärm Motorradfahren erst schön?"
an diesem Freitag. Selbst auf ihrer "Spielwiese" hat die Bikerin Gila
Altmann kläglich versagt. Vor etwa zwei Jahren hatte sie schon einmal
zu einen Motorradlärmsymposium nach Berlin geladen. Damals ging es
vorrangig um das Abgasverhalten bei Motorrädern, aber auch bereits um
den von Motorrädern verursachten Lärm. Alles was damals erarbeitet
und angekündigt wurde, ist sozusagen auf der Strecke geblieben. Beim
Abgas hatte Frau Altmann den Herstellern und Motorradfahren die
Einführung eines Steuerkonzeptes, mit dem Katalysatorfahrzeuge, die
analog zum PKW gefördert werden sollten, versprochen. Sie hat sich
aber nicht wirklich beim federführenden Bundesfinanzminister dafür
eingesetzt. Und die von ihr so gefeierte Einführung des europäischen
Abgasstufenkonzeptes für Zweiräder wurde schon von der früheren
Bundesumweltministerin Angela Merkel auf den Weg gebracht.
Auch in Sachen Motorradlärm hat Frau Altmann nicht wirklich etwas
unternommen. Ein fadenscheiniges Projekt mit dem Namen "future bike"
wollte sie starten. Dies blieb stecken, weil sie das Hauptlärmproblem
bei Motorrädern, die lauten Ersatzschalldämpfer und das schwache
Lärmmessverfahren außer Acht ließ. Die Argumente der
Motorradhersteller missachtete sie und versuchte gar Hersteller, wie
BMW, zu defamieren.
Die Projektgruppe im Bundesumweltministerium "Motorrad und Umwelt"
hat die von ihr erwarteten Zielmarken deutlich unterschritten.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellt fest: Dieses
Motorradlärmsymposium erweckt den Verdacht, dass es sich hierbei um
eine Abschiedsvorstellung der Parlamentarischen Staatssekretärin
Altmann im Verbindung mit einer Wahlkampfveranstaltung von Bündnis
90/Die Grünen - auf Kosten des Steuerzahlers - handelt.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion