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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Krings: SPD verabschiedet sich aus der Realität der Rentenpolitik

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Diskussion um eine Reform
des Rentensystems erklärt der Vorsitzende der Jungen Gruppe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings MdB:
Mit seiner abenteuerlichen Behauptung, bis 2010 brauche
Deutschland keine weitere Rentenreform, hat der Generalsekretär der
SPD, Olaf Scholz, zwar die Riestersche "Jahrhundertreform" in ihrer
Haltbarkeit auf ein Jahrzehnt eingedampft. Gleichzeitig zeigen die
These des SPD-Generalsekretärs und die zustimmende Äußerung des
"Superministers" Wolfgang Clement, dass sich die SPD endgültig aus
der demographischen und politischen Realität der Bundesrepublik
verabschiedet hat. Allein in diesem Jahr wird das
Rentenversicherungssystem ein Einnahmedefizit von 3,8 Mrd. Euro
aufweisen.
Mit seiner Vogel-Strauß-Haltung in Sachen Rente gibt der
SPD-Politiker Scholz einen Vorgeschmack auf den sozialistischen
Granit, auf welchen die "Rürup-Kommission" beißen wird, sollte sie
die Kraft haben, wirkliche Reformen des Rentensystems vorzuschlagen.
Seit der "Hartz-Kommission" wissen wir, was die amtierende
Bundesregierung unter der Formel einer 1-zu-1-Umsetzung versteht: Auf
ein Teil Reformkonzept kommt ein Teil Wasser.
Eine langfristig solide Finanzierungsstruktur der Rente und eine
Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten dulden keinen
Aufschub. Denn ohne die steuerfinanzierten Bundeszuschüsse lägen die
Rentenbeiträge jetzt schon bei rund 28 Prozent. Dabei hatte die
Bundesregierung letztes Jahr noch vorgerechnet, dass die Beiträge im
Jahr 2003 auf 18,7 Prozent sinken werden. Die düsteren
Rentenerwartungen der jungen Generation drohen sich in einer
Massenflucht aus den Sozialkassen zu entladen und damit auch die
Renten für die heutigen Beitragsbezieher zu gefährden, wenn
grundlegende Reformen nicht umgehend angepackt werden. Zu einem
effektiven wie sozialverträglichen Umsteuern bietet die gerade
begonnene Wahlperiode wohl die letzte Chance, denn im Jahre 2010 wird
zwei Beitragszahlern bereits ein Rentner gegenüberstehen. Und schon
im Jahre 2030 ist damit zu rechnen, dass jeder Beitragszahler seinen
"eigenen" Rentner hat. Ohne Gegensteuern müssten die Beitragssätze
dann auf 40 % steigen.
Auf Dauer können wir deshalb die Finanzierung der Altersversorgung
nicht mehr komplett beim Faktor Arbeit abladen. Mit jeder weiteren
Stufe der ungerechten und größtenteils fehlgeleiteten "Ökosteuer"
diskreditiert Rot-Grün allerdings den Gedanken alternativer
Finanzierungselemente mehr.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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