Eichhorn: Zulassung von PID ist abzulehnen
Berlin (ots)
Anlässlich der vom Nationalen Ethikrat heute vorgestellten Stellungnahme zur genetischen Diagnostik vor und während der Schwangerschaft erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Nach dem Wortlaut des Embryonenschutzgesetzes ist eine künstliche Befruchtung nur zum Zweck der Fortpflanzung und nicht aus anderen Gründen zulässig. Gegen die auch nur begrenzte Zulassung der PID in Deutschland sprechen gewichtige Gründe.
Das Verfahren ist ursprünglich entwickelt worden, um Eltern mit einem erblichen Risiko zu einem gesunden Kind zu verhelfen. Die Anwendung der PID führt aber gleichzeitig dazu, dass menschliches Leben verworfen wird.
Der Kreis der Betroffenen wird sich - auch nach Ansicht des Präsidenten der Bundesärztekammer - nicht auf die häufig genannten 100 bis 150 Paare pro Jahr begrenzen lassen. Die Erfahrungen mit der Pränataldiagnostik in Deutschland, die ursprünglich auch auf wenige Fälle begrenzt sein sollte, sowie die Anwendung der PID in anderen Ländern, belegen, dass sich auf Dauer eine Eingrenzung nicht durchsetzen lassen wird.
Durch die PID werden genetisch belastete Embryonen getötet. Damit wird zwischen "lebenswertem" und "nicht lebenswertem" Leben unterschieden.
Die Menschenwürde steht nach Artikel 1 Grundgesetz nicht zur Disposition. Die Zulassung der PID ist strikt abzulehnen!
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