Böhmer: Planwirtschaftliche Ansätze bei Hochschulpolitik führen in die Irre
Berlin (ots)
Zur Vorstellung der Konsequenzen aus der HIS-Studie zum Studienabbruch von Bildungsministerin Edelgard Bulmahn erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
In Deutschland brechen zu viele Studierende ihre Hochschulausbildung ab. Das ist ein Missstand, der dringend beseitigt werden muss. Junge Menschen brauchen eine realistische Chance, ihr Studium erfolgreich abschließen zu können. Anstatt an den Symptomen herumzudoktern, muss nach den Ursachen gefragt werden. Es ergibt keinen Sinn, wie die Ministerin Bulmahn auf der einen Seite zu fordern, 40 Prozent eines Jahrgangs müssten ein Studium aufnehmen, wenn derzeit 27 Prozent aller Studierenden die Universität ohne Abschluss verlassen. Diese planwirtschaftlichen Ansätze in der Hochschulpolitik führen in die Irre.
Der Ansatz muss ein anderer sein: Wir dürfen die Hochschulen nicht isoliert betrachten, sondern müssen die gesamte Bildungskarriere von Kindern und jungen Menschen im Blick haben. Mangelnde "Hochschulreife" macht vielen Studierenden das Leben an den Universitäten schwer. Auf dem Papier ist sie attestiert, in der Praxis reichen die in der Schule erlernten Fähigkeiten und Kenntisse jedoch häufig nicht aus, um den Anforderungen an den Universitäten zu genügen. Die Verbesserung der Qualität des Unterrichts in unseren Schulen ist deshalb das A und O.
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