Eichhorn: Alterssicherung von Frauen muss verbessert werden
Berlin (ots)
Anlässlich des Internationalen Weltfrauentages am 8. März 2003 erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Maria Eichhorn MdB:
Von den ca. 11 Millionen Rentnerinnen, die eine eigene Rente beziehen, haben mehr als 8 Millionen Frauen ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Kindererziehung unterbrochen oder gänzlich beendet. Trotzdem wird die Erziehungsleistung, die noch immer überwiegend von Frauen erbracht wird, in der Rentenversicherung nach wie vor zu wenig berücksichtigt. Damit erhalten Frauen auch zukünftig deutlich weniger Rente als Männer.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Pflegeversicherung vom 3. April 2001 hat festgestellt, dass die Leistungen, die Eltern bei der Erziehung erbringen, besser anerkannt werden müssen. Bislang hat die Bundesregierung dazu keine Vorschläge unterbreitet.
Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge aus dem Jahr 2000/2001 haben nur 24 Prozent der Frauen zusätzlich zu einer gesetzlichen, auch eine private und betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen, die später ausreichen wird.
Die seit dem 1. Januar 2003 bestehende Grundsicherung im Alter ist keine ausreichende Absicherung. Diese kann nur einen Ausgleich auf Sozialhilfe-Niveau ermöglichen, und bedeutet zudem eine weitere Kostenbelastung der Kommunen. Familienzeit und Erwerbstätigkeit sind gleichwertig.
Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf darzulegen, wie die besonderen Erwerbsverläufe von Frauen bei der Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Pflegeversicherung berücksichtigt werden können.
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