Stegemann/Färber: Zulassung von innovativen Pflanzenschutzmitteln erleichtern
Berlin (ots)
Öffentliche Anhörung im Bundestag zu Pflanzenschutzmitteln und Zulassungspraxis
Der Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat am heutigen Montag eine öffentliche Anhörung mit Experten zu Pflanzenschutzmitteln und deren Zulassungspraxis durchgeführt. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, sowie der zuständige Berichterstatter Hermann Färber:
Albert Stegemann: "Im Bereich der Saatgut- und der Pflanzenschutzforschung nimmt Deutschland weltweit eine Spitzenposition ein. Die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland und auf der Welt sind auf innovative Pflanzenschutzmittel angewiesen, die eine Basis sind für die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und die Sicherung der Welternährung. Wir brauchen daher ein zukunftsorientiertes und europaweit einheitliches Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel in Deutschland. Die Zulassungspraxis darf sich nicht weiterhin von der Tagespolitik leiten lassen, sondern muss ideologiefrei und wissenschaftsbasiert sein."
Hermann Färber: "Unsere Zulassungsverfahren basieren bereits heute auf strengen aufwändigen Prüfungen, die dafür sorgen, dass die Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel nur bei Unbedenklichkeit für die Verwendung zugelassen werden. Allerdings gibt es bei zahlreichen Interessen- und Umweltverbänden hinsichtlich der Auswirkungen chemischer Pflanzenschutzmittel starke Vorbehalte und Widerstände. Da wir jedoch alle auf gute und sichere Pflanzenschutzmittel angewiesen sind, müssen auch auf diese Fragen befriedigende Lösungen gefunden und Antworten gegeben werden.
Es geht um die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung und der heimischen Lebensmittelerzeugung, dem Schutz von Verbrauchern sowie dem Erhalt von Biodiversität und natürlichen Lebensgrundlagen. Für diese vier Ziele benötigen wir Grundlagen, nach denen wir uns richten und an die wir uns halten können. Denn eine Verlagerung der Lebensmittelerzeugung ins Ausland wäre für jeden dieser Bereiche die schlechteste Lösung."
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