Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Stracke: Vereinfachter Grundsicherungszugang darf nicht zur Dauerlösung werden

Berlin (ots)

Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehnen wir entschieden ab

Zur heute vom Bundeskabinett beschlossenen Verordnung zur Verlängerung von Regelungen im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, im Bundesausbildungsförderungsgesetz und anderen Gesetzen aus Anlass der COVID-19-Pandemie, erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Stracke:

"Zu Beginn der Corona-Pandemie haben wir in der Großen Koalition dafür gesorgt, dass Leistungen der Grundsicherung in einem vereinfachten Verfahren schnell und unbürokratisch erbracht werden können. So sollten zum Beispiel Kleinunternehmer und Soloselbständige nicht in existentielle Not geraten. Deshalb haben wir geregelt, dass lediglich eine eingeschränkte Vermögensprüfung ab 60.000 Euro Vermögen stattfindet und die Kosten für eine Wohnung in tatsächlicher Höhe anerkannt werden. Diese Ausnahmeregelung war in der Krise gut und richtig.

Das Kriseninstrument taugt aber nicht als Dauerlösung. Die Bundesregierung möchte die Vorschriften unabhängig von der pandemischen Entwicklung bis zum Jahresende verlängern. Im Koalitionsvertrag von Links-Gelb wurde darüber hinaus vereinbart, in den ersten beiden Jahren des Grundsicherungsbezugs keine Vermögensprüfung durchzuführen und die Angemessenheit der Wohnung anzuerkennen. Dieser Weg ist falsch. Wer über ausreichend Vermögen verfügt, ist nicht bedürftig und benötigt keine Grundsicherungsleistungen. Das sollte auch wieder regulär geprüft werden.

Die Vorlage dieser Verordnung durch den Bundesarbeitsminister ist der erste Baustein für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Der nächste Baustein wird das geplante Aussetzen der Sanktionen sein. Diesen schrittweisen Weg in ein bedingungsloses Grundeinkommen lehnen wir entschieden ab.

Das Versprechen unseres Sozialstaates besteht nicht in einem bedingungslosen Grundeinkommen. Vielmehr besteht das Versprechen unseres Sozialstaats darin, die Menschen aus der Bedürftigkeit zu holen und sie darin zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Daran gilt es festzuhalten."

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 23.02.2022 – 11:57

    Stracke: Der Mindestlohn darf nicht zum Spielball der Politik werden

    Berlin (ots) - Heil kassiert zu Recht Niederlage bei den von ihm geplanten Aufzeichnungspflichten zur Arbeitszeit Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zur Erhöhung des Schutzes durch den gesetzlichen Mindestlohn und zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung beschlossen. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der ...

  • 22.02.2022 – 14:59

    Stracke: Ampel-Plan für neue Minijob-Regeln schafft unnötige Bürokratie

    Berlin (ots) - Erhöhung der Minijobgrenze soll mit verschärften Aufzeichnungspflichten kommen Zu den Plänen der links-gelben Koalition für Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Stracke: "Der Gesetzentwurf sieht neben der Erhöhung der Minijobgrenze ...

  • 22.02.2022 – 12:53

    Wadephul: Souveränität von Staaten ist nicht verhandelbar

    Berlin (ots) - Das zügellose Verhalten des Kremls verlangt nach einer geschlossenen Reaktion der Weltgemeinschaft Der russische Präsident hat die sogenannten Volksrepubliken in der Ostukraine anerkannt. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Johann David Wadephul: "Die Rede Putins und die von ihm getroffenen Maßnahmen haben gezeigt, dass Russland unter seiner Führung kein ...