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Sicherheit auf Kreuzfahrtschiffen
Fluchtwege abgehen und Rettungswesten prüfen
ADAC gibt wichtige Verhaltenstipps

München (ots)

Kreuzfahrtschiffe müssen zertifiziert sein. Das Klassifizierungszertifikat nach SOLAS bescheinigt die Seetüchtigkeit und damit auch die Sicherheit der Passagiere. Dennoch zeigt das aktuelle Schiffsunglück im Mittelmeer, wie wichtig es ist, im Notfall gut informiert zu sein. Der ADAC hat die wichtigsten Verhaltenstipps zusammengestellt:

   - Gleich zu Beginn der Reise Orientierungspläne und Beschilderung
     studieren und anhand dieser feststellen, wo man sich im Schiff
     befindet und welcher der schnellste Fluchtweg ist. Diesen einmal
     abgehen.
   - Informieren, wo sich Rettungsboote, Rettungsinseln und
     Evakuierungsrutschen befinden.
   - Mit der Handhabung der Rettungswesten vertraut machen und
     prüfen, ob kleinere Westen für Kinder vorhanden sind. Baby- oder
     übergroße Rettungswesten erhält man bei der Crew.
   - Sicherheitshinweise unbedingt lesen und beachten.

Bei einem Notfall ertönt das Alarmsignal: sieben kurze Töne und ein langer Ton. Dann gilt: Ruhe bewahren und den Anweisungen der Crew folgen. Umgehend zu den Sammelstationen gehen. Keine Aufzüge nutzen und kein Gepäck mitnehmen. Wenn verrauchte Zonen des Schiffes passiert werden müssen, gebückt gehen oder auf dem Boden kriechen. Leuchtstreifen in Bodenhöhe zeigen den Fluchtweg an. In den Sammelstationen werden Rettungswesten verteilt. Die Crew führt die Passagiere von dort zu den Rettungsbooten, Rettungsinseln oder Evakuierungsrutschen. Wenn möglich, unbedingt Kindern und anderen Passagieren helfen.

Um höchstmögliche Sicherheit auf Kreuzfahrtschiffen zu gewährleisten, fordert der ADAC von den Reedereien:

   - Verantwortungsbewusstsein der Crew gegenüber den Passagieren zu
     schulen und regelmäßige Notfallübungen unter realen Bedingungen
     durchzuführen.
   - Gebrauch der Rettungswesten live zu demonstrieren.
   - Technische Sicherheitseinrichtungen regelmäßig zu warten.
   - Sicherzustellen, dass auch Menschen mit Behinderungen problemlos
     von Bord können.
   - Sicherheitshinweise in mehreren Sprachen per Lautsprecher oder
     Video vor Ablegen aus dem Hafen zu übertragen und gedruckt zur
     Verfügung zu stellen.
   - Fluchtwege und Sicherheitseinrichtungen deutlich zu 
     kennzeichnen.

Pressekontakt:

ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Regina Ammel
Tel.: +49 (0) 89/7676 3475
E-Mail: Regina.Ammel@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

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