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1LIVE-Recherche ergab: "Komasaufen" unter jungen Leuten kostet Krankenkassen Millionen

Köln (ots)

S p e r r f r i s t: Donnerstag, 11. September 2008,
20.00 Uhr. Bitte beachten Sie, dass die Meldung erst nach Ablauf 
dieser Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Verwendung 
nur mit Quellenangabe "WDR Radio 1LIVE".
Köln, 11. September 2008 - Die Kosten für die Behandlung von 
Jugendlichen mit Alkoholrausch sind in den vergangenen Jahren 
gestiegen. Das geht aus einer Umfrage des jungen WDR-Radios 1LIVE 
unter den großen deutschen gesetzlichen Krankenkassen hervor. Demnach
kostete die Behandlung von jungen Leuten unter 20 Jahre, die mit der 
Hauptdiagnose "akuter Rausch" ins Krankenhaus eingeliefert wurden, 
die befragten Kassen im Jahr 2007 rund 11,6 Millionen Euro. 2005 
waren es noch 9,7 Millionen Euro. Damit sind die Ausgaben binnen zwei
Jahren um 1,9 Millionen Euro gestiegen.
1LIVE befragte die vier größten Ersatzkassen DAK, TK, Barmer und 
KKH sowie den AOK-Bundesverband und den Bundesverband der 
Betriebskrankenkassen (BKK). Insgesamt gab es unter den befragten 
Krankenkassen im Jahr 2007 rund 20.400 Fälle, in denen Jugendliche 
mit akutem Rausch ins Krankenhaus eingeliefert wurden. 2005 waren es 
noch rund 17.400.
Junge Männer wurden dabei öfter ins Krankenhaus eingeliefert als 
junge Frauen. Bei der Techniker Krankenkasse (TK) waren 2007 1.134 
eingelieferte Patienten männlich und 688 weiblich. Ähnlich sieht das 
Verhältnis bei der DAK aus.
Die Dunkelziffer der "Komasäufer" dürfte noch höher liegen. Denn 
längst nicht alle jungen Leute, die sich bis zum Rausch betrinken, 
werden ins Krankenhaus eingeliefert. Und wer sich im Rausch 
beispielsweise ein Bein gebrochen hat, der taucht in der Statistik 
unter Beinbruch, nicht aber unter "akuter Rausch" auf.
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Pressekontakt:

WDR-Pressstelle, Stefanie Schneck, Tel. 0221/220-2075,
stefanie.schneck@wdr.de

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