Michael Schmid-Ospach neuer Geschäftsführer der Filmstiftung NRW -"Garant für erfolgreiche Weiterentwicklung"
Köln (ots)
Neuer Geschäftsführer der Filmstiftung NRW wird der derzeitige Kulturchef des WDR und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Filmstiftung Michael Schmid-Ospach (55). Darauf haben sich die Gesellschafter der Stiftung - das Land NRW, das ZDF und der WDR - geeinigt. Schmid-Ospach tritt das Amt zum Frühjahr 2001 an.
Ministerpräsident Wolfgang Clement: "Michael Schmid-Ospach bringt neben seinem genauen Überblick über die Medienentwicklung in Nordrhein-Westfalen und seinen exzellenten Kenntnissen über die Arbeit der Stiftung aus seiner langjährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrates wichtige Erfahrungen aus der Fernseh- und Filmarbeit mit. Er ist damit der beste Garant dafür, die Arbeit der Filmstiftung erfolgreich fortzusetzen und weiterzuentwickeln."
WDR-Intendant Fritz Pleitgen: "Mit Michael Schmid-Ospach haben wir die Sicherheit, dass die Arbeit von Dieter Kosslick erfolgreich fortgesetzt wird. Kompetent und willensstark wird er die Filmstiftung NRW weiter voranbringen und sehr zur Stärkung der Film- und Fernsehproduktion in Nordrhein-Westfalen beitragen. Der WDR wird mit seinen anderen Partnern, insbesondere dem Land Nordrhein-Westfalen, mit helfen, dass die Filmstiftung ihre Spitzenstellung in der Kultur- und Wirtschaftsförderung weiter entwickeln kann."
Michael Schmid-Ospach, am 29. August 1945 in Heidelberg geboren, studierte von 1964 bis 1967 Theaterwissenschaft, Germanistik und Psychologie in Köln. Im Anschluss daran wurde er Leiter des Feuilletons bei der Westdeutschen Rundschau in Wuppertal, daneben war er journalistisch tätig für DLF, NDR- und WDR-Hörfunk. Von 1970 bis 1974 war Schmid-Ospach beim Fachpressedienst epd/Kirche und Rundfunk in Frankfurt am Main Stellvertreter des verantwortlichen Redakteurs Friedrich-Wilhelm Hymmen. Von 1974-1977 arbeitete er als medienpolitischer Berater des damaligen stellvertretenden Vorsitzenden der Bundes-SPD und Ministerpräsidenten von NRW, Heinz Kühn. Zum WDR kam Schmid-Ospach 1977 als Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. 1990 wurde er stellvertretender Fernsehdirektor und Leiter der Hauptabteilung Sendeleitung und Zentrale Aufgaben. Seit 1997 leitet er den Programmbereich Kultur und Wissenschaft Fernsehen. Dem Publikum ist Schmid-Ospach als Moderator des ARD-Magazins "Kulturweltspiegel" bekannt.
Als Arte-Beauftragter des WDR (seit 1992) gründete Schmid-Ospach gemeinsam mit Heinz Ungureit vom ZDF die Arte/Cinema-Gruppe zur Förderung des europäischen Films. In diesem Jahr war diese Gruppe besonders erfolgreich mit dem Lars von Trier-Film "Dancer in the Dark", der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Preise, darunter bei den Filmfestspielen in Venedig, erhielt außerdem der ebenfalls geförderte Film "Liam" des Briten Stephen Frears.
Schmid-Ospach ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen, darunter über Else Lasker-Schüler, sowie Herausgeber von Begleitbüchern zu Fernsehprogrammen des WDR wie "Holocaust - Briefe an den WDR" und "Tatort Staatskanzlei - Der Fall Barschel". Außerdem hat er seit 1971 Lehraufträge an der FU Berlin und an den Universitäten Münster, Siegen, Köln sowie an der Fachhochschule Düsseldorf.
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