ARD-Sendung "die story": Verfügt Saddam Hussein über Atombomben?
Köln (ots)
Ein irakischer Wissenschaftler, der sich vor kurzem in den Westen abgesetzt hat, soll Details über eine nukleare Bewaffnung des Irak enthüllt haben, die sich in einem unterirdischen Bunker 150 Kilometer nordöstlich von Bagdad befinden soll.
Der Wissenschaftler berichtete - unter dem Pseudonym "Leone" - dem unabhängigen britischen Nuklearexperten Dr. Frank Barnaby und ehemaligem Leiter des renommierten internationalen Friedensforschungsinstituts in Stockholm (SIPRI), der Irak habe einige Atombomben vom Hiroshima-Typ entwickelt. Ebenso drei thermonukleare Waffen und eine Anzahl von kleinen Neutronenwaffen.
Dr. Barnaby bezeichnete den Zeugen als "äußerst glaubwürdig und kenntnisreich in nuklearer Waffentechnologie." 'Leone' war nach eigener Aussage leitender Mitarbeiter im strenggeheimen irakischen Atomwaffenprogramm und bezeichnet sich selbst als Militäringenieur und Mitglied in der irakischen Atomenergiekommission.
Nach seiner Aussage hat der Irak bereits vor dem zweiten Golfkrieg, am 19. September 1989, einen unterirdischen Atomtest durchgeführt.
'Leones' Bericht steht im Mittelpunkt der ARD-Sendung "die story: Saddams Bombe". Filmautor Gwynne Roberts hat im Auftrag des WDR und des NDR drei Jahre lang Belege für die außerordentlichen Behauptungen des Zeugen recherchiert. Das Ergebnis präsentiert Das Erste morgen um 21.45 Uhr in der vom WDR eingebrachten Dokumentar-Reihe "die story".
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