Achtung korrigierte Fassung
WDR Fernsehen, Freitag, 19. Oktober
2001, 22.00 bis 23.00 Uhr
"B.trifft ...", Begegnung bei Böttinger
Köln (ots)
CURRYWURST UND MICRO-CHIP NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement über "sein" Revier
Als Mann der Tat beweist sich NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement (61) bei "B.trifft...", der etwas anderen Talkshow im WDR Fernsehen: Mit Hilfe von Ketchup und scharfen Gewürzen verwandelt er eine schlichte Bratwurst in eine schmackhafte Currywurst, das "Nationalgericht" zwischen Duisburg und Dortmund. Mit Moderatorin Bettina Böttinger spricht der gebürtige Bochumer über das "Kunstprodukt NRW" und über seine Heimatregion, die ihm als Politiker besonders am Herzen liegt. Er redet über den Strukturwandel und die fehlenden Arbeitsplätze, besonders im nördlichen Teil des Ruhrgebietes, "wo noch viel getan werden muss", über seine Hoffnung, die Olympischen Spiele 2012 ins "Rhein-Ruhrgebiet" zu holen, und über die Menschen im Revier, die ihm bei öffentlichen Auftritten "immer auf Augenhöhe begegnen": "Die Grundhaltung der Leute hier ist sehr selbstbewusst und pragmatisch. Sie sind offen, stolz und tolerant, bodenständig und rasch überall zu Hause."
Wolfgang Clement spricht aber auch über seinen Beruf als Politiker, für ihn "die schönste Aufgabe, die es gibt", und über die aktuelle politische Lage, die nach dem 11. September Fragen aufgeworfen hat, "über die wir gehofft hatten, nie nachdenken zu müssen": "Das Hauptthema ist die innere Sicherheit." Er erinnert sich, wie er in seiner Zeit als Journalist sechs Wochen vor Ort über den Vietnam-Krieg berichtet hat und die Situation als "sehr bedrückend" empfunden hat.
In der dritten Runde trifft Wolfgang Clement auf einen Mann, mit dem er viel gemein hat: Beide sind Kinder des Reviers, beide haben Jura studiert, beide sind inzwischen Nichtraucher - und beide haben ein großes Faible für Fußball. Dabei gesteht der Ministerpräsident, sich früher selbst "im Straßenfußball betätigt" zu haben: "Wir haben gelernt, uns auf engem Raum durchzusetzen."
Redaktion: Holger Möllenberg
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