WDR Fernsehen, Samstag, 6. April 2002, 10.00 bis 10.30 Uhr
BABYLON
Köln (ots)
Schwierige Nachbarn
Die Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung der sogenannten Euro-Regionen, der grenzübergreifenden Gebiete mit Deutschlands Nachbarländern haben sich kaum erfüllt. Das Gefälle zwischen armen und reichen Staaten im Osten wirkt sich für die Menschen am Rande Deutschlands oft negativ aus.
Deutschland-Polen
Jenseits der deutsch-polnischen Grenze locken billige Arbeitskräfte. Das führt dazu, dass auf der deutschen Seite immer weniger investiert wird. An die Stelle der Hoffnung auf eine für beide Seiten profitable Nachbarschaft tritt gegenseitiges Misstrauen.
Deutschland-Tschechien
An der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien hat sich ausgerechnet ein Türke dem Trend zur Abwanderung von Betrieben entgegengestellt. Senol Yegin hat in Seifhennersdorf eine neue Fabrik aufgebaut und erfolgreich Arbeitsplätze geschaffen.
Deutschland - Ex-Jugoslawien
In dem vom Krieg zerstörten Ex-Jugoslawien engagiert sich die deutsche Industrie. Sie nimmt führend am Wiederaufbau teil und profitiert von ihrer wirtschaftlichen Stärke.
Belgien
Im Gegensatz zu Deutschland handhabt der belgische Staat das Thema Schwarzarbeit recht tolerant. Der Bericht begleitet illegale Einwanderer aus Osteuropa, die an einem "Arbeiterstrich" versuchen, kurzfristig Arbeit zu bekommen. Der Stundenlohn, der zwischen zwei und fünf Euro variiert, wird dort oft noch nicht einmal gezahlt.
Redaktion: Hans Hübner
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