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ARD-Deutschlandtrend: SPD legt zu, PDS rutscht unter die 5%-Hürde / Breite Zustimmung für die Steuerpläne der Regierung

Köln/Berlin (ots)

Vier Wochen vor der Bundestagswahl deutet sich
eine Trendwende zugunsten der Sozialdemokraten an. Vor allem die
Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe und die Pläne zur Finanzierung
der Schäden bringen dem Kanzler und seiner Partei gute Noten. Nach
den neusten Ergebnissen des ARD-Deutschland-trends im Auftrag des
"Berichts aus Berlin" halten 62% der Befragten die Verschiebung der
Steuerreform für eine angemessene Lösung. Jeweils 15% finden sie
entweder zu weitgehend oder nicht weitgehend genug.
55% halten in Situationen wie derzeit an Elbe und Donau Gerhard
Schröder für den besseren Krisenmanager, 23% setzen eher auf den
Unions-Kanzler-kandidaten Edmund Stoiber. Wenn es um die Bewältigung
der Katastrophe geht, trauen 34% diese Aufgabe eher der SPD und 26%
eher der Union zu.
Die Wahlforscher von Infratest dimap sehen vor allem darin den
Grund für die Verschiebungen bei der Sonntagsfrage: Die SPD steigt
auf 36% (+2), während die Union mit 41% und die Grünen mit 7%
gegenüber der letzten Umfrage vor zwei Wochen unverändert sind. Die
FDP verliert erneut und liegt jetzt nur noch bei 8% (-1). Die PDS
rutscht mit 4% (-1) zum ersten Mal in diesem Jahr unter die 5%-Hürde.
Aber auch wenn der Partei der Einzug in den Bundestag über
Direktmandate gelingen sollte, hätten Union und FDP nach der
Infratest-dimap-Umfrage weiterhin eine Parlamentsmehrheit.
Die Wahlforscher registrieren außerdem eine widersprüchliche
Entwicklung. Der Teil der Befragten, der eine Parteipräferenz angibt,
wird in seiner Entscheidung immer sicherer. Auf der anderen Seite hat
der Anteil der Unentschlossenen und derer die nicht zur Wahl gehen
wollen Rekordniveau erreicht. Diese Gruppe umfasst nun 32% der
Befragten. Vor vier Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt nur 19%.
Infratest dimap hat von Montag bis Donnerstag dieser Woche 1000
Wahlberechtigte in ganz Deutschland befragt.
Rückfragen: WDR-Pressestelle 
Annette Metzinger, Tel: 0221/220-2770

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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