Monitor: Rechtshilfeersuchen in Sachen Möllemann
Köln (ots)
Köln, 21. November 2002 - Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft will im Ermittlungsverfahren gegen Jürgen Möllemann ein Rechtshilfeersuchen an die Staatsanwaltschaft in Luxemburg stellen. Das berichtet das ARD-Magazin MONITOR in seiner heutigen Ausgabe (Das Erste, 22.15 Uhr).
Hintergrund ist die Finanzierung des umstrittenen antiisraelischen Flugblatts, das Möllemann im Bundestagswahlkampf verteilen ließ. Der Luxemburger Staatsanwaltschaft liegen detaillierte Informationen über Möllemanns Konto vor, die den deutschen Ermittlungsbehörden bislang unbekannt sind. Der Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Johannes Mocken erklärte gegenüber MONITOR: "Da wir daran interessiert sind, die Herkunft der Gelder für die Finanzierung des Flyers aufzuklären, werden wir uns darum bemühen, dass wir diese Informationen aus Luxemburg kurzfristig erhalten."
Derweil verdichten sich die Hinweise, dass das Geld für den Flyer tatsächlich von Möllemanns Luxemburger Konto stammt. So wurde die eine Million Euro dort nach MONITOR-Informationen schon im September und nicht - wie von verschiedenen Medien berichtet - erst im Oktober abgehoben. Damit steht die Abhebung in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit den Einzahlungen auf das Sonderkonto, von dem der Flyer finanziert wurde. Das Geld auf Möllemanns Luxemburger Konto stammt nach MONITOR-Informationen von Überweisungen aus Liechtenstein und Monaco Mitte der neunziger Jahre.
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