Erstmals spricht die Sängerin Senait in der Talkshow "B. trifft ..." über ihre dramatische Kindheit
Köln (ots)
Achtung Sperrfrist: Freitag, 9. Mai 2003, 23.00 Uhr
Mit ihrer Single "Herz aus Eis" war sie die diesjährige Grand Prix-Kandidatin der Tageszeitung "taz". Zwar erreichte sie bei der Vorentscheidung am 7. März in Kiel nur den vierten Platz - doch mit Senait ist weiterhin unbedingt zu rechnen: Ende des Jahres erscheint ihre Biografie.
Am Freitag, den 9. Mai 2003 war die schwarze Sängerin neben Gotthilf Fischer zu Gast bei "B. trifft ...", der Talkshow mit Bettina Böttinger - und sprach erstmals in der Öffentlichkeit über ein dramatisches Kindheitserlebnis: Wenige Wochen nach ihrer Geburt in Asmara (damals noch Äthiopien, heute Hauptstadt von Eritrea) hatte ihre äthiopische Mutter versucht, Senait umzubringen, indem sie sie in einen Koffer steckte. Doch Nachbarn retteten sie - und Senait kam ins Waisenhaus. Dies war der Beginn einer jahrelangen Odyssee, die sie über ihre vom Bürgerkrieg gezeichnete Heimat, wo sie zeitweise in einem Kindersoldatencamp lebte, in den Sudan und 1987 nach Deutschland führen sollte. "Kind des Koffers" nannte man Senait wegen dieser Geschichte, doch erst Jahre später erfuhr Senait den Hintergrund: "Als ich im Sudan bei meinem Onkel gelebt habe, habe ich gefragt, was das heißt, und dann hat er mir die Geschichte erzählt". Weiter erklärte Senait Bettina Böttinger die Gründe für die Tat der Mutter: "Mein Vater war Eritreer, meine Mutter Äthiopierin - und ihr Vater wiederum äthiopischer General. Wenn sie angekommen wäre mit 14 Jahren und ihm gesagt hätte: `Papa, ich habe ein Kind von einem Eritreer bekommen` - das wäre ihr Untergang gewesen."
Fotos der Sendung abrufbar unter www.ard-foto.de.
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