30. DEUTSCHER KAMERAPREIS 2020: 30 Kameraleute und Filmeditor*innen nominiert
Köln (ots)
Die Nominierungen für den 30. DEUTSCHEN KAMERAPREIS 2020 stehen fest. Insgesamt 30 Kameraleute und Filmeditor*innen haben Chancen auf eine Auszeichnung mit dem renommiertesten Preis für Bildgestaltung in der deutschsprachigen Medienlandschaft. Die Preisträger*innen werden am 29. Mai 2020 im Umfeld der photokina geehrt. Die festliche Gala findet im Theater am Tanzbrunnen in Köln statt, die Federführung für die Veranstaltung liegt beim WDR. 433 Einreichungen hat die Jury des DEUTSCHEN KAMERAPREISES 2020 unter Vorsitz der diesjährigen Jurypräsidentin und Geschäftsführerin der ifs Köln Simone Stewens im Rahmen der Jurywoche beim ZDF in Mainz gesichtet. Rund 100 Einreichungen entfielen dabei allein auf die Kategorie Fernsehfilm/Serie. In der Kategorie Spielfilm brachte der Coming-of-Age-Film "Futur Drei" seinen Machern gleich zwei Nominierungen ein. Faraz Shariats autobiografisch geprägtes Spielfilmdebüt nimmt den Sohn zweier Exil-Iraner in den Fokus, der im Rahmen von Sozialstunden zwei iranische Flüchtlinge kennenlernt. Nominiert wurden sowohl der Bildgestalter Simon Dat Vu als auch die Editorin Friederike Hohmuth. Damit konkurrieren sie in dieser Kategorie unter anderem mit der Kamerafrau Jieun Yi um die begehrte Trophäe. Sie überzeugte die Jury durch ihre Bildgestaltung von Xaver Böhms poetisch-surrealer Tragikomödie "O Beautiful Night" (ZDF/arte), die vergangenes Jahr auf der Berlinale zu sehen war. In der Kategorie Fernsehfilm/Serie stachen aus Sicht der Jury vier Produktionen besonders hervor. Dazu gehört die hochgelobte Serie Babylon Berlin (ARD/Sky). Für ihre Bildgestaltung der 10. Episode innerhalb der 3. Staffel dürfen sich Christian Almesberger, Bernd Fischer und Philipp Haberlandt Hoffnung auf eine Auszeichnung mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS machen - genauso wie Florian Emmerich, dessen Kameraarbeit im TATORT "Unklare Lage" (BR) aus Sicht der Fachjury besondere Anerkennung verdient. Katharina Coponys dokumentarisches Essay "In der Kaserne" stach in der Kategorie Dokumentarfilm durch die Bildgestaltung von Stefan Neuberger heraus. Nominiert wurde er für seine Art und Weise, den vielschichtigen und persönlichen Blick auf den Alltag unter Soldaten mit der Kamera zu fassen. Eine weitere Anwärterin auf den begehrten Preis in dieser Kategorie ist die Editorin Anja Pohl. Sie hat für Janna Ji Wonders Dokumentarfilm "Walchensee Forever", einer filmischen Betrachtung der Frauen aus ihrer Familie, den Schnitt übernommen. Zu den Nominierten in der Kategorie Dokumentation gehört Michael Habermehl für seine Bildgestaltung von Jo Ann Endicotts Erinnerungen an Pina Bausch "Mein Tanz mit Pina" (ZDF/3sat) sowie, passend zum Beethoven-Jahr, Janine Dauterich für ihre editorische Leistung in "Beethovens Neunte: Symphonie für die Welt". Auch die Journalistischen Kurzformate werden erneut geehrt. Nominiert ist in dieser Kategorie unter anderem der Editor Sven Kulik für die Gestaltung des WDR-Beitrags "Unterwegs im Westen: Duisburg Ruhrort - Mit 16 ohne Chance?" sowie Patrick Wulf für seine Kameraarbeit in "DIE REPORTAGE: Hamburgs härteste Kiez-Kneipe - Wo die Nacht nie endet" (NDR). Der DEUTSCHE KAMERAPREIS fördert auch in seinem Jubiläumsjahr mit zwei Nachwuchspreisen Filmschaffende, die am Anfang ihrer Karriere stehen und durch ihren gestalterischen Ansatz und die exzellente Umsetzung besonders förderungswürdig sind. Gestiftet werden die Auszeichnungen erneut von der Panasonic Marketing Europe GmbH und SIGMA (Deutschland) GmbH. Seit 1982 würdigt der DEUTSCHE KAMERAPREIS herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt. Ausgezeichnet werden Kameraleute und Filmeditor*innen in den Kategorien Spielfilm, Fernsehfilm/Serie, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm und Dokumentation. Darüber hinaus vergibt das Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES auch in diesem Jahr einen Ehrenpreis. Die vollständige Übersicht über die Nominierten für den 30. DEUTSCHEN KAMERAPREIS finden Sie unter deutscher-kamerapreis.de.
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