Der WDR stellt sich neu auf: Verwaltungsrat des Westdeutschen Rundfunks stimmt umfassender Strukturreform zu
Köln (ots)
Köln, 3. Oktober 2004 Der Westdeutsche Rundfunk wird noch in diesem Jahr zwei umfangreiche Reformprojekte in Gang setzen. Nach Zustimmung des WDR-Verwaltungsrates werden die bislang getrennten Direktionen für Technik und Produktion in einer neuen, gemeinsamen Direktion zusammengeführt. Betroffen sind davon nahezu 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im zweiten Projekt werden die Regionalstudios des WDR auf verstärktes bi- und trimediales Arbeiten ausgerichtet. Diese beiden Strukturveränderungen, die größten seit Jahrzehnten, sollen bis 2006 abgeschlossen sein.
Dr. Ludwig Jörder, Vorsitzender des WDR-Verwaltungsrates: Mit den anstehenden Strukturveränderungen stellt der WDR seinen Veränderungswillen und seine Wandlungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis. Der WDR-Verwaltungsrat unterstützt die anstehenden Prozesse. Mit ihnen stärkt der WDR seine programmliche, produktionstechnische und technologische Kompetenz. Zugleich kommt er seiner Verpflichtung nach, mit seinen Sach- und Personalressourcen effizient und sparsam umzugehen. Damit entspricht er seiner Verantwortung gegenüber den Gebührenzahlern.
Wir werden die Produktionsbereiche von Fernsehen und Hörfunk ebenso wie alle programmbezogenen IT-Dienstleistungen unter dem Dach einer Direktion bündeln. Damit werden wir erhebliche Synergiegewinne in Produktion und Technik erzielen. Dies wird sich ab 2009 zu signifikanten Einsparungen von Sachmitteln und Planstellen auswirken, die sozialverträglich abgebaut werden und die zudem deutlich gebührenmindernd sein werden, so WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
Darüber hinaus werden wir unsere Studios in den Regionen Nordrhein- Westfalens konsequent auf bi- und trimediales Arbeiten ausrichten, so Pleitgen weiter. Mit den neuen digitalen Technologien ist es möglich, Inhalte nur einmal zu produzieren und dann auf verschiedenen Verteilwegen zu nutzen. Das fördert den effizienten Umgang mit unseren Ressourcen, stärkt aber zugleich auch die programmliche Vielfalt. Unsere Studios und ihre Programme gehören zu den Leistungsträgern des WDR. Sie genießen große Anerkennung bei unserem Publikum und verdeutlichen ihm unmittelbar, welcher Mehrwert den Rundfunkgebühren gegenüber steht.
WDR-Intendant Fritz Pleitgen betont, der WDR habe die jetzt anstehenden Reformprozesse bereits in die Wege geleitet, lange bevor die Medienpolitik meinte, mit Forderungen nach strukturellen Veränderungen in das laufende Verfahren zur Gebührenfestsetzung einzugreifen. Wir wissen, was wir unseren Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahlern schuldig sind. Sie erwarten von uns, dass wir gute und vielfältige Programme machen und dabei sorgsam mit dem Geld umgehen, das sie uns überantworten. Deshalb stellen wir uns selbst immer wieder auf den Prüfstand, so Pleitgen weiter.
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