UNHCR erhält über 26 Mio. Euro aus Deutschland im Jahr 2004
Berlin (ots)
Die deutsche Bundesregierung und Privatspender haben im vergangenen Jahr die weltweite Arbeit des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR mit 26,1 Millionen Euro unterstützt. Die Bundesregierung war mit Beiträgen in Höhe von 24,9 Millionen Euro achtgrößter Geber für UNHCR. Aus Privatspenden erhielt UNHCR 1,2 Millionen Euro.
Fast die Hälfte der deutschen Regierungsbeiträge (12,2 Millionen Euro) wurde für Flüchtlingsprogramme in Afrika verwendet. Davon entfielen allein 5,2 Millionen Euro auf das UNHCR-Programm im Osten des Tschad, wo UNHCR Hilfe für fast 200.000 Menschen aus der sudanesischen Krisenregion Darfur leistet.
Weitere Schwerpunkte waren Flüchtlingsprogramme auf dem Balkan und in Osteuropa (1,7 Millionen Euro) sowie für afghanische Flüchtlinge und Rückkehrer (2,1 Millionen Euro). Zudem wurden UNHCR-Aktivitäten in Ecuador, Iran und Nepal unterstützt.
Die nicht an eine spezielle Region gebundenen deutschen Beiträge beliefen sich auf 7,6 Millionen Euro. Sie flossen unter anderem in Ausbildungs- und Integrationsmaßnahmen und in Umweltprogramme für Flüchtlinge.
Deutschland war im Jahr 2004 der achtgrößte UNHCR-Geberstaat. Die größten Beiträge kamen von den USA (301,8 Millionen US-Dollar), Japan (81,5 Millionen US-Dollar) und den Niederlanden (78,9 Millionen US-Dollar). Der deutsche Beitrag betrug umgerechnet 30,4 Millionen US-Dollar.
Privatspender aus Deutschland unterstützten Flüchtlingsprogramme in Afrika und die Hilfe für Flüchtlinge aus dem Irak. Die Deutsche Stiftung für UNO-Flüchtlingshilfe und die Stiftung RTL förderten die Hilfsprogramme mit rund 1,2 Millionen Euro.
UNHCR finanziert sich fast ausschließlich über freiwillige Beiträge. Die Organisation schützt und unterstützt weltweit über 17 Millionen Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Rückkehrer.
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