Ältere Menschen bei Wohnungsbränden besonders gefährdet
"Rauchmelder retten Leben" entwickelt Checkliste zur Brandprävention für Senioren.
Berlin (ots)
Das Risiko, bei einem Wohnungsbrand ums Leben zu kommen, ist für Senioren doppelt so hoch wie für die restliche Bevölkerung. Laut Statistischem Bundesamt sind 61 Prozent der Brandtoten in Deutschland über 60 Jahre alt.* Die Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben" hat deshalb jetzt eine Checkliste entwickelt, die älteren Menschen und ihren Angehörigen hilft, mögliche Gefahrenquellen im Haushalt zu erkennen und das Brandrisiko zu minimieren. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Zum einen nehmen Mobilität und Sinneswahrnehmung mit zunehmenden Alter ab, zum anderen leben viele Senioren allein oder leiden unter Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz.
Die Checkliste und wertvolle Tipps zur Brandprävention für Senioren wurden diese Woche auf der INTERSCHUTZ 2015, der weltweit größten Fachmesse für Brand- und Katastrophenschutz, in Hannover präsentiert und stehen ab sofort unter www.senioren-brandschutz.de zur Verfügung. Die Auswertung erfolgt sofort nach dem Ausfüllen anhand eines einfachen Ampelsystems: Zeigt die Ampel beispielsweise auf "rot", besteht ein erhöhtes Gefährdungsrisiko und es werden wichtige Handlungsanweisungen zur Verringerung des individuellen Brandrisikos gegeben
Die meisten Senioren wohnen zu Hause
Nach aktuellen Erhebungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder leben in Deutschland 95,6 Prozent der Senioren in Privathaushalten.* "Die Checkliste soll älteren Menschen und Angehörigen helfen, das individuelle Gefährdungsrisiko für Wohnungsbrände besser einzuschätzen", erklärt Philipp Kennedy vom Forum Brandprävention e.V. "Selbstverständlich kann die Checkliste nicht alle Lebenssituationen erfassen. Vielmehr soll sie das Gefahrenbewusstsein erhöhen und zum präventiven Handeln anregen", ergänzt Kennedy.
Vielfältige Gefahren im Haushalt
Was viele nicht wissen: Ein Drittel aller Wohnungsbrände entstehen aufgrund elektrischer Defekte. Deshalb regt die Checkliste dazu an, alle vorhandenen Elektrogeräte und elektronischen Einbauten im Haushalt zu überprüfen. Auch werden Fragen zum Gesundheitszustand, zur individuellen Lebens- und Wohnsituation sowie zu Fluchtwegen gestellt. Sollte es dennoch zu einem Wohnungsbrand kommen, können Rauchwarnmelder durch eine frühzeitige Warnung Leben retten.
Die Checkliste und wichtige Brandschutztipps für Senioren finden Sie hier: www.senioren-brandschutz.de
Alle Informationen rund um Rauchmelder gibt es hier: www.rauchmelder-lebensretter.de
Honorarfreie Pressefotos und Infografiken unter: http://www.rauchmelder-lebensretter.de/presse/fotos/senioren/
*Quellen: Statistisches Bundesamt, Todesursachen in Deutschland, Fachserie 12 Reihe 4 - 2012, Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen, Altersgruppen und Geschlecht; Gestorbene in Deutschland. Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Wiesbaden 2014.
Über "Rauchmelder retten Leben":
Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt seit 2000 die Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben". Das erklärte Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen eigenen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die die Kampagne betreut und als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Pressekontakt:
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"Rauchmelder retten Leben"
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