VBI-Positionen zur Europawahl 2024
VBI-Forderungen zur Europawahl 2024
Am 9. Juni 2024 findet die Wahl zum Europäischen Parlament in Deutschland statt.
Berlin, 15. April 2024 - Globale Konflikte, antidemokratische Bestrebungen im Innern, die Bewältigung zunehmender Migration oder der demographische Wandel - die Europäische Union sieht sich vor immer komplexere Herausforderungen gestellt. Politik und Wirtschaft sind gefordert, gemeinsam Strategien zu entwickeln und pragmatische Lösungen zu finden, die die Handlungsfähigkeit Europas sicherstellen. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch, die Leistungsfähigkeit der europäischen Planungs- und Baubranche zu erhalten und weiter auszubauen.
In fünf strategischen Politikfeldern formuliert der VBI zentrale Forderungen an die europäische Politik. Ziel des Positionspapiers zur Europawahl ist es, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für die Planungs- und Bauwirtschaft zu verbessern. Gleichzeitig macht der VBI darauf aufmerksam, wie elementar der Beitrag der Ingenieurinnen und Ingenieure für die Lösung aktueller Fragestellungen und Herausforderungen für die Europäische Union ist. Hierzu zählen insbesondere die Sanierung, Modernisierung und der Ausbau der Infrastruktur wie auch die Entwicklung zu einer nachhaltigen innereuropäischen Wirtschaft. Zur Erreichung der gemeinsamen Ziele spielen die Planungsunternehmen eine zentrale Rolle. Dazu gilt es nach Ansicht des Planerverbandes VBI die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern. Insbesondere gelte es, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Außerdem wird der Berufsvorbehalt zur Qualitätssicherung im Planungswesen und am Bau thematisiert.
Die Forderungen werden nun ausgewählten EU-Politikern und den Kandidatinnen und Kandidaten für die Europa-Wahl zur Verfügung gestellt.
VBI-Präsident Jörg Thiele: "Wir fordern die europäische Politik auf, mit uns die drängenden Fragen anzugehen, für deren Lösung die Ingenieur- und Planungsunternehmen ihren entscheidenden Beitrag leisten. Bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz, den Themen Mobilitätswende und Versorgungssicherheit bis hin zur Bereitstellung der infrastrukturellen Basis für die zivile und militärische Sicherheit in Europa; nichts geht ohne das Know-how und die Innovationskraft der planenden und beratenden Ingenieurunternehmen. Dazu braucht die Planungsbranche faire Voraussetzungen, gut ausgebildete Fachkräfte und die Unterstützung der EU-Politik."
Verband Beratender Ingenieure VBI, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tatjana Steidl, Budapester Straße 31, 10787 Berlin, E-Mail: steidl@vbi.de, Tel.: 030/26062-220