PM: Historischer Wechsel an der Spitze der Verkehrswacht - Lühmann wird erste Präsidentin
Historischer Wechsel an der Spitze der Verkehrswacht
- Kirsten Lühmann übernimmt nach 100 Jahren als erste Frau das Amt der DVW-Präsidentin
Polizistin, Politikerin, Präsidentin - Auf der Jahreshauptversammlung der Deutschen Verkehrswacht (DVW) am 6. November 2024 in Berlin wurde Kirsten Lühmann zur neuen Präsidentin gewählt. In der 100-jährigen Geschichte der Verkehrswacht ist sie damit die erste Frau an der Spitze des Verbandes. Ihr Vorgänger, der ehemalige Bundesminister Prof. Kurt Bodewig, hat sein Amt nach 17 erfolgreichen Jahren vorzeitig niedergelegt. Lühmann bringt Erfahrung und Expertise für die Aufgaben mit. Sie war 27 Jahre Polizistin in Niedersachsen und 12 Jahre Abgeordnete im Deutschen Bundestag, unter anderem als Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Zudem ist sie bereits seit 2022 Vizepräsidentin der DVW.
Kirsten Lühmann: „Ich glaube an die Vision Zero. Als Polizistin habe ich viele Jahre lang erleben müssen, welches Leid Verkehrsunfälle bei Angehörigen verursacht. Als Politikerin habe ich mich darum für legislative Maßnahmen eingesetzt, um die Verkehrssicherheit zu stärken. Als Präsidentin der DVW freue ich mich nun zusammen mit den vielen Ehrenamtlichen der Verkehrswacht weiter daran zu arbeiten, Menschen eine sichere und selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen.“
Die Mitglieder und Delegierten sprachen Kirsten Lühmann einstimmig das Vertrauen aus. Kurt Bodewig wurde im Anschluss für sein langjähriges Engagement zum ersten Ehrenpräsidenten der DVW gewählt. Zur Hauptversammlung im Langenbeck-Virchow-Haus kam auch Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und hob in seiner Rede die besondere Geschichte der Verkehrswacht und die Leistung für die Sicherheit im Straßenverkehr hervor.
Am 3. November 1924 wurde der gemeinnützige Verein in Berlin gegründet und eine beispiellose Erfolgsgeschichte der ehrenamtlichen Präventionsarbeit nahm ihren Lauf. Seitdem hat die Deutsche Verkehrswacht unzählige Projekte und Aktionen auf den Weg gebracht, sei es die Radfahrausbildung in der Grundschule, Schülerlotsen oder das Fahrsicherheitstraining. Heute setzen die über 50.000 Mitglieder in knapp 600 Ortsvereinen tausende Veranstaltungen pro Jahr in Zielgruppenprogrammen des Bundes und der Länder um.
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