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Erinnerung an Dr. Erika Fuchs
Am 7. Dezember wäre die legendäre erste Chefredakteurin der "Micky Maus" 100 Jahre alt geworden

Berlin (ots)

Dr. Erika Fuchs, am 7. Dezember 1906 in Rostock
geboren und in Belgard an der Persante in Hinterpommern aufgewachsen,
probte schon in jungen Jahren den Aufstand gegen herkömmliche Normen,
als es ihr gegen den Widerstand der hinterpommerschen Schulbehörden 
gelang, als erstes Mädchen das dortige Knaben-Gymnasiums zu besuchen.
Ihr Studium in Kunstgeschichte und Archäologie absolvierte die 
begabte junge Frau in Lausanne und London und promovierte schließlich
mit einer Arbeit über den Barock-Bildhauer Johann Michael Feichtmeyr 
in München.
Mit ihrem Mann, dem Fabrikanten und Erfinder Günter Fuchs, der sie
zu dem berühmten Satz "Dem Ingeniör ist nichts zu schwör" 
inspirierte, zog sie nach ihrer Heirat ins Fränkische, das als 
unerschöpflicher Quell für skurrile Orts- und Straßennamen in den 
Texten von Dr. Fuchs diente. (In Schwarzenbach an der Saale wird am 
6. Dezember ein "Dr.-Erika-Fuchs-Luft-Steg" eingeweiht.)
Ihre Tätigkeit als Übersetzerin brachte sie schließlich 1951 zu 
den Comics von Walt Disney und zum damals in Stuttgart gerade 
gegründeten Ehapa Verlag (heute Egmont Ehapa Verlag in Berlin). Sie, 
die nie zuvor ein Comic-Heft in Händen hatte, war bis in die 80er 
Jahre Chefredakteurin des Micky Maus Magazins.
Dr. Erika Fuchs, die sich gern des Wortschatzes der Dichter und 
Denker bediente, hat mit ihrem unglaublichen Sprachwitz vor allem das
Werk von Carl Barks kongenial ergänzt und ihm eine weitere Dimension 
hinzugefügt. Kindern ein Gefühl für gute Sprache zu geben - und zwar 
auf vergnügliche Art und Weise  - war ihr ein Anliegen. Korrekte 
Konjunktive, Genitive und Dative nahmen in Zeiten der Schund- und 
Schmutz-Kampagnen gegen Comics auch dem böswilligsten Kritikaster den
Wind aus den Segeln. Die Idee, für Lautmalereien Verben auf den 
Wortstamm zu reduzieren, hat die deutsche Sprache auf das 
Nachhaltigste bereichert, die Form wird heute Erikativ genannt.
Dr. Erika Fuchs hat noch bis wenige Jahre vor ihrem Tod im April 
2005 an der Komplettierung der deutschen Barks-Ausgaben mitgewirkt. 
Dessen Lebenswerk erscheint derzeit in der Carl Barks Collection, mit
über 6.000 Seiten Comics über Entenhausen. http://www.barks.de
Audio-Beitrag von Wolfgang J. Fuchs: 
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=755829&search=ehapa
Dr. Erika Fuchs in der Hall of Fame 
http://www.ehapa.de/ehapa/e14/e44/e5237/index_ger.html
Photos zum Download hier 
http://www.ehapa.de/ehapa/e7/e38/e4677/e3518/index_ger.html

Pressekontakt:

Marion Egenberger
Leitung Public Relations
Egmont Ehapa Verlag
10179 Berlin
++49(0)30/24008-0
kontakt@ehapa.de

Original-Content von: Egmont Ehapa Media GmbH, übermittelt durch news aktuell

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