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Energieverschwendung: Firmennetzwerke treiben Stromverbrauch in die Höhe

München (ots)

In der Diskussion um Green IT spielt
Energieverbrauch im Netz bislang kaum eine Rolle / Schnellere Netze 
brauchen mehr Strom / Glasfaser-Anschlüsse sorgen für mehr 
Energieeffizienz / Neue Geräte helfen die Kosten zu senken
Bei der Diskussion um Green IT stehen vor allem Server, 
Plattensysteme sowie die Kühlsysteme der Rechenzentren wegen ihres 
hohen Stromverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Belastung in der 
Kritik. Kaum Beachtung finden in diesem Zusammenhang jedoch bislang 
die Datennetzwerke. Dabei ist das Netz in vielen Unternehmen 
mittlerweile zu einem heimlichen Stromfresser geworden, wie die 
IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 43/2008, 
www.computerwoche.de) in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. So 
schlägt sich insbesondere der ständige Wettlauf um höhere 
Übertragungsraten im Netz negativ auf die Energiebilanz nieder. 10 
Gigabit Ethernet ist zwar hundertmal schneller als Fast Ethernet, 
verbraucht aber auch die sechsfache Strommenge.
Mit dem wachsenden Energieverbrauch steigt die Abwärme in den 
Etagenverteilern, die häufig nur in sehr kleinen Räumen untergebracht
sind. Die zusätzlich erforderliche Kühlung treibt den Energiebedarf 
weiter in die Höhe. Und noch eine weitere Kostenfalle kann laut 
COMPUTERWOCHE entstehen: Die Stromverkabelung muss eventuell erneuert
werden, weil sie dem gestiegenen Verbrauch nicht gewachsen ist. 
Außerdem benötigen schnellere Netze mehr Strom, denn mit den 
steigenden Geschwindigkeiten erhöhen sich im Kupferkabel die Fehler 
durch Störungen, so dass schnellere und effizientere 
Korrekturverfahren verwendet werden müssen. Dies erfordert mehr 
Rechenleistung und führt somit auch zu einem höheren Stromverbrauch.
Vor diesem Hintergrund stellt die Glasfaser eine sinnvolle 
Alternative dar, weil sie störungssicherer ist und weniger Strom 
erfordert. Pro Netzwerk-Port braucht die Glasfaser mit einem Watt 
rund sieben Watt weniger als ein klassischer Kupferkabel-Anschluss. 
Ebenfalls viel Geld und Energie können Anwender sparen, wenn sie bei 
Neuanschaffungen auf die Energieeffizienz achten. So verbraucht ein 
Gigabit Switch neuerer Bauart zum Beispiel 178 Watt weniger als 
ältere Modelle. Für ein typisches Unternehmens-Netzwerk mit 100 
Ethernet-Switches und 2.000 Netzknoten könnte dies eine Ersparnis von
rund 156.000 Kilowattstunden bedeuten. Dies entspricht beispielsweise
der jährlichen Beleuchtung von rund 125 Einfamilienhäusern.
Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch 
online unter http://www.computerwoche.de/1874705 zur Verfügung. Ein 
umfassendes Online-Special zum Thema Green IT ist abrufbar unter 
http://www.computerwoche.de/knowledge_center/green-it/

Pressekontakt:

Jürgen Hill, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-249, E-Mail: jhill@computerwoche.de

Original-Content von: IDG Computerwoche, übermittelt durch news aktuell

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