VCD Verkehrsclub Deutschland e.V.
Keine soziale Gerechtigkeit ohne Verkehrswende - VCD fordert Ausbau des ÖPNV und günstigere Sozialtickets
Berlin (ots)
Am 20. Februar ist Tag der sozialen Gerechtigkeit. Deshalb fordert der ökologische Verkehrsclub VCD eine Verkehrswende, die alle Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigt. Essentiell dafür sind ein bundesweites Sozial- und Jugendticket, der Ausbau des ÖPNV sowie attraktive Fuß- und Radwege.
Mobilität ist Teil der Daseinsvorsorge. Für die soziale Teilhabe müssen alle Menschen selbstbestimmt mobil sein können. Die Realität ist eine andere: Das Angebot insbesondere auf dem Land ist schlecht, oft nicht barrierefrei und nicht für alle bezahlbar. Mobilitätsarmut gibt es auch im reichen Deutschland.
"Wir fordern, dass alle am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dazu braucht es eine soziale und nachhaltige Verkehrswende", so Dominik Fette, Sprecher des VCD für die klima- und sozialgerechte Mobilität. Mit dem Konzept einer Mobilitätsgarantie zeigt der VCD den Weg auf, was zu tun ist. Zentral ist der flächendeckende Ausbau des ÖPNV, den Bund und Länder planungssicher finanzieren müssen. Auch Radfahren und Zufußgehen müssen überall sicher möglich sein, die Barrierefreiheit muss endlich Realität werden.
Und der ÖPNV muss für alle bezahlbar sein: Während bundesweite Jobtickets maximal 34,30 Euro kosten werden, ist das 49-Euro-Ticket für viele zu teuer. Daher fordert der VCD ein bundesweites Sozial- und Jugendticket für unter 30 Euro. Fette dazu: "Jugendliche und Bürgergeld-Empfänger*innen sollen 49 Euro zahlen, während Berufstätige ein gefördertes Jobticket für gut 30 Euro bekommen - das ist ungerecht. Der Nachfolger des 9-Euro-Tickets soll die Verkehrswende voranbringen, deshalb muss er für alle bezahlbar sein. Die Chance dazu besteht. Die Länder dürfen sie nicht vertun, indem sie jetzt knausern oder einen neuen Flickenteppich unterschiedlichster Angebote einführen."
Zum Hintergrund: Weitere Informationen zur Mobilitätsgarantie finden Sie unter https://ots.de/ceGAmy
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