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Erste Klagen gegen Burger King eingereicht
Geschädigte Franchisenehmer und Investoren wehren sich gegen die Fastfood-Kette
Berlin / Köln (ots)
Unter Franchisenehmern und Investoren der Fastfood-Kette Burger King regt sich großer Unmut. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland soll ein Angestellter von Burger King mit dem Beinamen "Killer" dafür sorgen, dass missliebige Franchisenehmer aufgeben und deren Verträge gekündigt werden. Dies geschehe meist über Restaurantprüfungen, deren Ergebnis dann angebliche Hygienemängel seien. "Die Recherchen der Zeitung decken sich voll und ganz mit unseren Erkenntnissen und den Erfahrungen unserer Mandantschaft", erklärt Rechtsanwalt Dr. Mathias Reif von der Kölner Kanzlei BridgehouseLaw, der geschädigte Franchisenehmer und Investoren vertritt.
Was Burger King als "Segmentierung" bezeichnet, nennen andere "Flurbereinigung". Dahinter steckt eine Strategie, die Zahl der Lizenznehmer und Investoren zu verringern und das bei gleichbleibender oder steigender Zahl der Restaurants. Nach Angaben der Financial Times herrsche ein Klima der Angst unter den Franchisenehmern, von denen nicht wenige ihre Zukunft bedroht sehen. Vor allem Franchisenehmer mit geringen Gewinnmargen geraten in den Fokus des Burger King-"Killers".
"Unsere Mandanten berichten von plötzlichen und ungewöhnlich häufigen Restaurantkontrollen, bei denen nach Kriterien kontrolliert wurde, die für die Betreiber der jeweiligen Restaurants nicht nachvollziehbar seien", so Rechtsanwalt Dr. Mathias Reif. Erhält dann ein Franchisenehmer die Kündigung, steht der Investor vor einem Problem, denn der hat das Restaurant für EUR 1 bis 1,56 Mio gebaut und ist auf die Mieteinnahmen des Franchisenehmers angewiesen.
Die Financial Times schreibt von einer drohenden Klagewelle, die nun auf Burger King zurolle. Die ersten Klagen von Franchisenehmern sind eingereicht, Investorenklagen sind in Vorbereitung. Franchisenehmer und Investoren befürchten, laut Financial Times, Schlachtvieh für die Finanzinvestoren 3G Capital und Justice zu sein, die im Juni 2012 die Fastfood-Kette wieder an die Börse gebracht haben. Hinter Justice ("Gerechtigkeit") verbirgt sich die Firma von Nicolas Berggruen, der sich in der Öffentlichkeit als "sozial verantwortlicher Investor" feiern lässt.
"Das Problem in diesem Fall ist aber kein Franchiseproblem, sondern ein Burger King Problem. Es ist das Burger King System und die handelnden Personen auf Seiten der Systemzentrale, welche unserer Einschätzung nach für die Probleme der Mandantschaft verantwortlich sind. Franchising an sich war und ist eine für beide Partner nachweislich hoch profitable Vertriebsform mit noch enormem Wachstumspotential in Deutschland" ergänzt Reif. Zusätzliche Informationen auch unter: www.burgerschaden.de
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