Umfrage: Personalmanager fordern mehr Mitsprache in Strategiefragen
München (ots)
Neues Selbstbewusstsein in Deutschlands Personalabteilungen - neun von zehn Human-Resources-Managern wollen sich nicht länger mit der Rolle des klassischen Personalers zufrieden geben und fordern eine firmeninterne Aufwertung. Ein wichtiger Grund: Jeder zweite Personalmanager spürt, wie seine tägliche Arbeit von der Unternehmensstrategie geprägt wird, fühlt sich aber machtlos, weil er an strategischen Entscheidungen nicht beteiligt wird. Das sind Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert.
"Der auch in jüngsten Untersuchungen formulierte Vorwurf, zu viele Personalmanager hätten es sich im administrativen Klein-Klein bequem gemacht, greift zu kurz und geht an der Realität größtenteils einfach vorbei", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. "Das Hauptproblem liegt vielmehr darin, dass es in den meisten Unternehmen gar kein Bewusstsein geschweige denn eine klare Definition gibt, was eine strategische und damit letztendlich dem Ergebnis verpflichtete Personalarbeit überhaupt ausmacht. Auch fehlt es bisher an Instrumenten, mit denen diese gemessen werden kann."
Wie die Studie weiter zeigt, sind sich drei Viertel der Personalmanager allerdings auch darüber im Klaren, dass sie ihre Arbeit intern besser vermarkten müssen. "Wer bei den erfolgskritischen Themen Führung, Leadership und Strategie mitreden möchte, sollte eben auch nachweisen können, dass seine Arbeit auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens einzahlt", gibt Rochus-Mummert-Partner Schlipat zu bedenken. "Hier fehlt es vielen HR-Managern bis heute am argumentativen Rüstzeug."
Rochus Mummert hat vor diesem Hintergrund zusammen mit Dr. Michael Martin, Professor für marktorientierte Unternehmensführung an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, das PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) entwickelt. "In diesem Modell werden die Einflüsse des HR-Managements auf die personalwirtschaftlichen Zielgrößen wie etwa Mitarbeiterzufriedenheit, Effizienz und Fluktuation systematisch wie nie zuvor untersucht", sagt Ökonom Martin. "Nur so lässt sich ihre Wirkung auf den ökonomischen Unternehmenserfolg glaubhaft nachweisen." Rochus Mummert hat für das PIPS-Projekt ein eigenes Panel aufgebaut, in dem HR-Führungskräfte regelmäßig zu personalwirtschaftlichen Themen befragt werden.
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der Hochschule RheinMain entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit werden regelmäßig knapp 40 HR-Führungskräfte aus meist größeren mittelständischen Unternehmen befragt. Unternehmen, die ebenfalls am HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an Juergen.Gillmann@RochusMummert.com.
Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat. Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige, Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche etabliert.
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