Camelot Management Consultants AG
Internationale Lieferketten-Organisationen richtig managen
Mannheim / Warwick (ots)
- Umfrage unter 48 global tätigen Unternehmen aus den Branchen Chemie-, Pharma- und Konsumgüter - Es gibt drei mögliche Modelle für SCM-Organisationen: zentralisiert, dezentralisiert und koordiniertes Netzwerk - Zentralisierte Supply Chain-Organisationen können die Prozessharmonisierung und das globale Stammdatenmanagement vorantreiben, um den Informationsfluss und die Transparenz entlang der Supply Chain zu erleichtern - Nur Supply Chain-Organisationen mit ausgereiften, harmonisierten Prozessen und abgestimmten Arbeitsweisen können sich erfolgreich in Richtung eines netzwerkbasierten Organisationsmodells bewegen
Das Management von globalen Lieferketten wird immer mehr zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen. Durch die dynamische Entwicklung der Weltwirtschaft ist die Frage nach der richtigen Führung von Supply Chain-Organsiationen zu einer strategischen Entscheidung des Top-Managements geworden. Der Aufbau der Supply Chain-Organisation muss abgeleitet werden aus der Lieferketten-Strategie, den speziellen Anforderungen an die Supply Chain, sowie der Kultur und den Verhaltensweisen innerhalb der jeweiligen Organisation. Die Studie "Supply Chain Management Organisation" von Camelot Management Consultants und der Universität Warwick analysiert die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für das Management von Supply Chain-Organisationen in den verschiedenen Branchen der Prozessindustrie: Pharma, Chemie und Konsumgüter. Außerdem analysiert die Studie die jeweiligen Strategien, Ziele und Leistungskennzahlen. Daraus leiten die Autoren Modelle ab, die ein Verständnis des grundsätzlichen Aufbaus von Supply Chain-Organisationen ermöglichen, sowie der Frage, weshalb unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Strategien und Organisationsformen arbeiten. Die wichtigsten Anforderungen an die Lieferketten in der chemischen Industrie sind beispielsweise die enormen Wachstumsmöglichkeiten in den Schwellenmärkten. Bei Konsumgütern liegt der Schwerpunkt dagegen eher auf der Steigerung der Leistungsfähigkeit, während die Pharmabranche sich mehr mit grundlegenden Basics wie Informationssystemen befasst, um bessere Plattformen für End-to-End Supply Chain Management und bessere Führungsstrukturen zu erreichen.
"Unsere Studie zeigt, dass Supply Chain Management in vielen Unternehmen immer noch unzureichend verstanden wird und nicht den Stellenwert erhält, der diesem Bereich zusteht", erklärt Michael Jarosch, Partner und Leiter des Bereichs Pharmaceuticals & Life Sciences bei Camelot Management Consultants. "Die Supply Chain-Organisation muss sich daher noch besser mit allen anderen Akteuren im Unternehmen austauschen und sich aktiver an der Weiterentwicklung der Supply Chain-Strategie beteiligen." Die Camelot-Studie zeigt: Um Erfolg zu haben, muss die Supply Chain-Strategie die Schlüsselziele des Unternehmens unterstützen und die maßgeblichen Schnittstellen für die Supply Chain-Organisation identifizieren, die eine Zusammenarbeit und enge funktionsübergreifende Arbeitsweise erfordern.
"Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage: Welches ist die richtige Supply Chain-Organisation für mein Unternehmen?", sagt Julian Amey, Principal Fellow an der Universität Warwick und Mitverfasser der Studie. "Der Aufbau der Supply Chain-Organisation muss viel eher im Einklang mit der jeweiligen Supply-Strategie, dem Aufbau und der Beschaffenheit der Supply Chain, sowie der Kultur und den Verhaltensweisen innerhalb der Organisation stehen. Ohne eine richtige Abstimmung zwischen diesen Faktoren bleibt die Organisation handlungsunfähig und ineffektiv."
Die drei Grundmodelle von Supply Chain-Organisationen
Die Studie definiert drei Grundmodelle von Supply Chain-Organisationen sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile:
Das "Decentralised Local / Regional Independence Model" ist unternehmerisch organisiert und auf lokale Marktbedürfnisse anwendbar. Bei Lieferketten, die eine globale Integration erfordern, kann die hohe Eigenständigkeit jedoch zu einer suboptimalen End-to-End-Verknüpfung der Lieferkette führen.
Das "Centralised Hub & Spoke Dependence Model" legt einen starken Fokus auf Effizienz und Standardisierung. Der zentralisierte Ansatz dient meist vor allem als Mittel zur Kostensteuerung und weniger zur Verbesserung des Service.
Das auf intensive Zusammenarbeit und Abstimmung ausgelegte "Coordinated Network Interdependence Model" kann die Vorteile beider Ansätze, also sowohl der zentralisierten als auch der dezentralisierten Methodik, vereinen und so die nötige Freiheit schaffen, um auf lokaler Ebene zu operieren und den erforderlichen unternehmerischen Freiraum ermöglichen, die das dynamische Wachstum von Schwellenmärkten erfordert. Um wirkungsvoll zu sein, ist es jedoch abhängig von guter Unternehmensführung, effektiven gemeinsamen Prozessen, gemeinsamen Zielen und Verhaltensweisen.
"Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen das Modell für ihre SCM-Organisation bevorzugen sollten, das am besten zu ihrer Strategie und jeweiligen Branche passt", schließt Jarosch. "In der chemischen Industrie beispielsweise führt die wachsende Nachfrage und geografische Verlagerung von Ausgangsstoffen zu Umstellungen bei der Beschaffung und der Ansiedlung von Produktionsstätten. Steigende Preise für bestimmte Rohstoffe haben immer größere Auswirkungen auf die Supply Chain-Organisation und das Supplier Management im Allgemeinen. Bei Supply Chains in der Pharmabranche hingegen geht es eher um grundsätzliche Verbesserungen wie Informationssysteme, um bessere Plattformen für ein effizientes End-to-End Supply Chain Management und eine bessere Führungsstruktur zu erreichen. Im Konsumgüterbereich liegen die Hauptverbesserungsfelder bei der Anwendung von Konzepten wie Lean Supply Chain Management, strategischem Supply Chain Design und dem Management von Drittzulieferern."
Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter: http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/
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Über Camelot Management Consultants:
Camelot Management Consultants ist die Strategie- und Organisationsberatung innerhalb der internationalen Camelot-Gruppe. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot-Gruppe beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.400 Berater, darunter etwa 200 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der strategischen Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technologischen Umsetzung.
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