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PwC Deutschland

Hitze treibt Krankenstand nach oben

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Umfrage zu den extremen Temperaturen und deren Auswirkungen auf die Unternehmen / Jeder zweite Chef spendiert Ventilatoren / Ein Fünftel der Betriebe beklagt Hitzefolgen

Die Hitzewelle hinterlässt auch in der deutschen Wirtschaft ihre Spuren. Jedes zweite Unternehmen spürt die Auswirkungen der hohen Temperaturen auf seine Geschäftsstätigkeit. Dies ist das Ergebnis einer Blitzumfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) unter 229 mittelständischen und großen Unternehmen. Peter Bartels, Leiter der Geschäftsbereichs Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC: "Jeder fünfte Befragte berichtete, dass die Betriebsabläufe durch die hohen Temperaturen beeinträchtigt sind. Die Bandbreite reicht von sinkender Produktivität der Mitarbeiter bis hin zu längeren Maschinenstillstandszeiten aufgrund von hitzebedingten Reparaturen."

Allerdings halten sich die Umsatzeinbußen noch im Rahmen: Neun Prozent der Großunternehmen und nur sechs Prozent des Mittelstands sind bisher betroffen. 12 Prozent der mittelständischen Unternehmen verzeichnen derzeit sogar eine hitzebedingte Sonderkonjunktur (z. B. Getränke-, Textileinzelhandel, Ventilatoren- und Klimaanlagenhersteller). Eine Zunahme beklagt die Wirtschaft allerdings beim Krankenstand. 16 Prozent der Großunternehmen verzeichnen vermehrt Krankmeldungen, im Mittelstand sind es sieben Prozent. Außerdem nutzen viele Beschäftigte das schöne Wetter, um kurzfristig Urlaub zu nehmen. Bei 21 Prozent der Groß- und 16 Prozent der mittelständischen Unternehmen steigt die Urlaubsquote durch spontane Ferien der Mitarbeiter deshalb an.

Am Arbeitsplatz zeigen die deutschen Unternehmer Herz für ihre Mitarbeiter: Mehr als jeder zweite Chef hat seinen Beschäftigten angesichts der Hitze Ventilatoren gekauft. Durstlöscher gehören bei zwei Drittel aller Befragten zum selbstverständlichen Service, um den Beschäftigten das Arbeiten zu erleichtern. Schwerer tun sich die Unternehmen indes mit einem an die hohen Temperaturen angepassten Umgang mit Bekleidungsvorschriften, Arbeitszeit und vor allem dem Arbeitsort. Bartels: "Eine Lockerung der Kleiderordnung oder eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten kommt jeweils für die Hälfte der Unternehmen nicht in Frage. Das Angebot, Aufgaben von zu Hause zu erledigen, erhalten dagegen nur fünf Prozent der Mitarbeiter."

Mehr Wetterextreme werden erwartet

Nicht nur die Hitze beeinträchtigt den Geschäftsverlauf der deutschen Unternehmen. Auch der kalte vergangene Winter hat sich in den Bilanzen niedergeschlagen. Jeder vierte Befragte sieht sein Geschäftsergebnis durch die lange Kälteperiode beeinflusst. Drei Viertel der befragten Unternehmen ist davon überzeugt, dass es in Deutschland künftig häufiger zu extremen Wetterlagen kommen wird.

   Der Wille, das eigene Unternehmen auf Hitze- und Kältewellen 
besser einzustellen, ist noch nicht besonders ausgeprägt. Nur jeder 
Zehnte hat hier schon konkrete Vorstellungen (einzelne Vorschläge der
Befragten):
   -       Modernisierung von Büros und Neubau von Lagerhallen
   -       Neukauf von Maschinen, die hitzeresistent sind
   -       Anschaffung von Klimaanlagen
   -       Flexibilisierung von Arbeitszeiten
   -       Umstellung des Kantinenessens (leichte Kost)
   -       Anpassung von Urlaubszeiten

Pressekontakt:

Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 5435
E-Mail: karim.schaefer@de.pwc.com

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in
Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund
1,37 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 29 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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