Montgomery: "Organspende heißt Leben schenken"
Berlin (ots)
Berlin, 03.06.2016 - "Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland sehen die Organspende positiv, aber nur 32 Prozent haben einen Organspendeausweis. Dies muss für uns alle Ansporn und Motivation sein, weiter für dieses wichtige Thema zu werben. Wer nach seinem Tod Organe spendet, schenkt anderen Menschen Leben." Das sagte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery vor dem Tag der Organspende am morgigen Samstag. Montgomery wies darauf hin, dass auf der Warteliste mehr als 10.000 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan hoffen, gleichzeitig pro Jahr aber nur knapp 3.000 Organe transplantiert werden. "Den Menschen auf der Warteliste läuft die Zeit davon. Sie sind darauf angewiesen, dass sich jeder einzelne ernsthaft mit dem Thema Organspende auseinandersetzt. Wer in einem Organspendeausweis dokumentiert, ob er für eine Spende bereit ist oder nicht, nimmt auch seinen Angehörigen eine schwierige Entscheidung ab", so Montgomery. Mit Blick auf die erfolgreiche Aufarbeitung des Transplantationsskandals stellte der Bundesärztekammer-Präsident klar: "Die Transplantationsmedizin in Deutschland war noch nie sicherer als heute." Dies zeige auch der aktuelle Bericht der Bundesregierung über die nach dem Skandal eingeleiteten Reformmaßnahmen. Darin werde den Kontrollgremien der Selbstverwaltung eine effektive und professionelle Arbeitsweise attestiert.
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