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Bundesärztekammer

Hoppe fordert regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen an Schulen

Berlin (ots)

"Nur wenn wir die Kinder in Schulen und
Kindertagesstätten regelmäßig untersuchen können, werden wir auch
frühzeitig Vernachlässigungen und Missbrauch erkennen. Dazu brauchen
wir aber einen funktionierenden Gesundheitsdienst, der auch
ausreichend öffentliche Mittel erhält", appellierte
Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe anlässlich
einer Bundesratsinitiative der Freien und Hansestadt Hamburg,
Regelungen für verbindliche Früherkennungsuntersuchungen von Kindern
zu schaffen. Für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen könne die
verpflichtende Karies-Prophylaxe als Vorbild dienen, mit der in der
Vergangenheit bereits große Erfolge erzielt worden seien.
"Darüber hinaus brauchen wir Anreizsysteme, die dazu führen, dass
Vorsorgeuntersuchungen von Kindern aus so genannten Risikofamilien
stärker als bisher in Anspruch genommen werden", forderte Hoppe. "Der
Vorschlag des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, die
Zahlung des Kindergeldes an eine regelmäßige Vorsorgebetreuung der
Kinder zu knüpfen, findet unsere Zustimmung." Ein unmittelbarer Zwang
zur ärztlichen Untersuchung sei dagegen aus rechtlichen Gründen
höchst fragwürdig.

Pressekontakt:

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft,
Tel.: (030) 4004 56-700

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