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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

Liebe Leserinnen und Leser, nachfolgend sehen Sie die aktuellen FBW-Prädikate.

Wiesbaden (ots)

Prädikat besonders wertvoll
Love, Peace & Beatbox
Dokumentarfilm - Deutschland 2008 - FBW: Prädikat besonders wertvoll 
- 70 Min. - FSK: liegt noch nicht vor - R/P: Volker Meyer-Dabisch
Beatboxing ist ein neuer Musikstil, der aus dem Rap kommt und 
bedeutet Percussions zu imitieren. Mit viel Insiderkenntnis und 
Vertrautheit zu seinen Akteuren führt Regisseur Meyer-Dabisch in 
einen neuen Bereich der Jugendkultur. Er gewährt Einblicke in eine 
Szene, in eine Subkultur, die genau wie der Film den Schalk im Nacken
bewahrt. Love, Peace & Beatbox ist ein faszinierender, unprätentiöser
Dokumentarfilm, der sein Publikum durch seine klare Struktur und die 
Konzentration auf das Thema fesselt.
Auch nach dem Erfolg der Uraufführung bei der Berlinale 2008, ist 
diese kurzweilige Dokumentation noch immer ein Geheimtipp, den man 
nicht verpassen sollte.
Kontakt: karl-handke-filmproduktion.de
Ich will dich - Begegnungen mit Hilde Domin
Dokumentarfilm - Deutschland 2007 - FBW: Prädikat besonders wertvoll 
- 99 Min. - FSK: ohne Altersbeschränkung - R: Anna Ditges - P: 
Punktfilm - D: Anna Ditges, Hilde Domin u.a.
Im Mittelpunkt dieses erfrischend unkonventionellen Dokumentarfilms 
steht die Begegnung mit der berühmten deutschen Lyrikerin Hilde 
Domin. Der Film schildert auf eindringliche, bewegende Weise das 
Leben und Werk der 94jährigen Dichterin. Dabei gelingt es der jungen 
Filmemacherin Anna Ditges durch ihre offene und  persönliche Art auf 
bemerkenswerte Weise große menschliche Nähe zu der porträtierten 
Dichterin Domin herzustellen. Eine Nähe, die oft eine Gratwanderung 
darstellt, aber immer respektvoll bleibt.
Kinostart: 8. November 2007 (filmkinotext.de)
Schabat Schalom, Maradona
(For my Father) - Drama - Israel/Deutschland 2007 - FBW: Prädikat 
besonders wertvoll - 100 Min. - FSK: liegt noch nicht vor - R: Dror 
Zahavi - P: Relevant Film - D: Shredi Jabarin, Shlomo Vishinski, Hili
Yalon u.a.
Tarek sieht keinen anderen Ausweg, als mit einem Selbstmordattentat 
mitten auf dem Markt von Tel Aviv seine Familienehre zu retten. Die 
Selbstzündung misslingt und Tarek gewinnt zwei Tage Lebenszeit, in 
denen er die jüdische Kultur und ihre Menschen kennenlernt. Ein 
Reichtum sehr verschiedener menschlicher Schicksale berührt ohne 
Sentimentalität und Klischees. Der Attentäter, der auch zum 
Lebensretter wird, dem sich zahlreiche neue Perspektiven bieten und 
für den dennoch alles aussichtslos erscheint. Sensibler und 
spannender Einblick in eine uns unbekannte Welt. Intelligentes Kino, 
das unter die Haut geht.
Kontakt: Kinowelt.de
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
(Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull) - Abenteuerfilm 
- USA 2008 - FBW: Prädikat besonders wertvoll - 122 Min. - FSK: ab 12
Jahren - R: Steven Spielberg - P: Universal Pictures/Paramount 
Pictures/Lucasfilm/Amblin Entertainment - D: Harrison Ford, Karen 
Allen, Cate Blanchett u.a.
Nach 19 Jahren ist Indy wieder voll auf Tour, auch wenn die Knochen 
nicht mehr ganz so taufrisch sind, wie Harrison Ford selbstkritisch 
und ironisch feststellen muss. Dabei enttäuscht er sein Publikum und 
dessen gigantische Erwartungshaltungen nicht. Fulminant geht der 
vierte Teil weiter, wechselt aber glaubhaft in eine andere Ära und 
bleibt in Stil, Look und Story doch sich selbst und seinen Fans treu.
Und gerade dieser Wechsel zwischen vertraut und neu ist es, der 
gefällt und dem eingespielten Duo Spielberg und Lucas bei dieser 
handwerklich perfekten Leistung erstklassig gelungen ist.
Kinostart: 22. Mai 2008 (Universal Pictures International)
Prädikat wertvoll
Sex and the City - The Movie
Komödie - USA 2008 - FBW: Prädikat wertvoll - 143 Min. - FSK: ab 12 
Jahren - R: Michael Patrick King - P: Warner Bros./New 
LineCinema/Darren Starr Productions/HBO Films - D: Sarah Jessica 
Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon u.a.
Nicht nur für Fans der gleichnamigen TV Serie ein beschwingtes und 
mitreißendes Kinoerlebnis. Augenzwinkernd und mit jeder Menge 
sprühendem Sprachwitz geht es um echte Frauenfreundschaft, um Männer,
Mode und Sex. Im Mittelpunkt stehen wie immer Carrie und Mr. Big, die
nun ihre Hochzeit planen. Aber der Abschied aus dem Single-Leben hat 
so seine Tücken und auch die anderen bewegen sich auf einer 
Achterbahn der Gefühle, mal humorvoll, mal tränenreich. Immer aber 
optimistisch und mit Aussicht auf das Happy End.
Kinostart: 29. Mai 2008 (Warner Bros. Pictures)
Cassandras Traum
(Cassandra´s Dream) - Drama - USA 2007 - FBW: Prädikat wertvoll - 108
Min. - FSK: ab 12 Jahren - R: Woody Allen - P: Iberville 
Productions/Virtual Studios/Wild Bunch - D: Ewan McGregor, Tom 
Wilkinson, Colin Farrell, Sally Hawkins u.a.
Der Wert von Schein und Sein. Eine Geschichte über Moral und 
schicksalhafte Verstrickungen. Die Brüder Terry und Ian haben es 
bisher zu nichts gebracht, sind aber Wichtigtuer vor dem Herrn. Weil 
der eine hohe Spielschulden und der andere eine anspruchsvolle neue 
Freundin hat, benötigen sie dringend Geld und nehmen einen 
unmoralischen Auftrag an.
Cassandras Traum fasziniert durch sorgfältige Figurenzeichnung, 
beziehungsreiche und symbolträchtige Bilder, untermalt von Philip 
Glass' gekonnt akzentuierender Musik. Woody Allen schafft einen 
tragischen, hoch spannenden Thriller, ein Psychodrama von 
beachtlicher Tiefenschärfe, der auch vielen Vorbildern von Ingmar 
Bergmann bis René Clément Tribut zollt.
Kinostart: 5. Juni 2008 (Constantin Film Verleih)
Zuletzt befreit mich doch der Tod
Dokumentarfilm - Deutschland 2008 - FBW: Prädikat wertvoll - 77 Min. 
- FSK: liegt noch nicht vor - R: Beate Middeke - P: Beate Middeke
Beate Middeke hat sich ein schwieriges Sujet ausgesucht. Sie zeichnet
das Schicksal der psychisch tief verletzten jungen Gwendolin/ Kay 
nach. Dabei nutzt sie deren Aufzeichnungen zur Rekonstruktion ihres 
Leidens von den Ursprüngen in der eigenen Familie, der Gewalt, der 
Vernachlässigung, des Missbrauchs, bis hin zu ihrem Selbstmord. Indem
sie diesen Schilderungen teilweise sehr widersprüchliche Aussagen von
Verwandten, Freunden und Vertrauten aus Mädchenhäusern 
gegenüberstellt macht sie auch klar, dass sich die Wahrheit nicht so 
einfach fassen lässt, sondern viele Gesichter hat. Ein verstörendes, 
beklemmendes Portät, das irritiert und lange aufwühlt.
Kontakt: beate-middeke.de
Ich will da sein Jenny Gröllmann
Dokumentarfilm - Deutschland 2008 - FBW: Prädikat wertvoll - 95 Min. 
- FSK: liegt noch nicht vor - R: Petra Weisenburger - P: Weisenburger
Film/DEFA-StiftungD: Jenny Gröllmann, Hermann Beyer, Thomas Goguel, 
Michael Gwisdek u.a.
Der Film porträtiert auf sehr bewegende Weise die DDR-Schauspielerin 
und DEFA-Größe Jenny Gröllmann. Er begleitet sie während ihrer 
letzten drei Lebensjahre und zeigt das bewegende Porträt einer 
starken Frau. Filmausschnitte ihrer 60 Rollen schildern ihre steile 
Karriere. Interviews mit berühmten Schauspielerkollegen und 
Filmpartnern zeigen ein sehr persönliches Bild voller Wertschätzung 
für die Charakterdarstellerin. Dabei erfährt der Zuschauer auch viel 
von der ostdeutschen Filmgeschichte, die schließlich in 
gesamtdeutscher Geschichte mündet. Für den im Westen aufgewachsenen 
lehrreich und interessant, für den Ostdeutschen ein Ausflug zurück in
die filmische Vergangenheit der DDR.
Kinostart: 19. Juni 2008 (defa-spektrum.de)
Kurzfilme des Monats
Rukelie
Spielfilm - Deutschland 2007 - FBW: Prädikat besonders wertvoll - 11 
Min. - FSK: liegt noch nicht vor - R: Sabine Neumann - P: DFFB - D: 
Stanislav Lisnic, Nora von Waldstätten u.a.
Der Boxer Johann Wilhelm Trollmann, genannt "Rukelie" kämpft im 
Dritten Reich vergeblich um die ihm gebührende Anerkennung. Rukelie 
ist Sinti und sein erster Profi-Boxtitel wird ihm aberkannt. Die 
Kurzgeschichte schildert den tödlich endenden Einschnitt im Leben 
Rukelies. Ein sehr bewegender Film, der darauf aufmerksam macht, dass
die Nationalsozialisten jeden Lebensbereich des Bürgers unter 
Kontrolle hatten. Eine Tragödie, die beispielhaft für die Millionen 
anderen Opfer des Regimes steht.
Kontakt: dffb.de
Playing President
Animationskurzfilm - Deutschland 2008 - FBW: Prädikat wertvoll - 1'34
Min. - FSK: liegt noch nicht vor - R/P: Horst Da Luz
Die Weltpremiere bei der FBW: Playing President zeigt eine geträumte 
Begegnung zwischen George W. Bush und Osama bin Laden und verhehlt 
dabei nicht Kritik an den Entscheidungen des US-amerikanischen 
Präsidenten und den Folgen für die beteiligten Figuren im Spiel der 
Macht. Die detailverliebte Animation und die klare Position 
unterhalten und bringen in der Kürze eine klasse Würze.
Kontakt: daluzdesign.de

Pressekontakt:

Filmbewertungsstelle (FBW)
Redaktion: Bettina Buchler
Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden
Telefon: 0611-966004-0

Telefax: 0611-966004-11
e-mail: film@fbw-filme.de
http://www.fbw-filme.de

Original-Content von: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), übermittelt durch news aktuell

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  • 10.04.2008 – 13:35

    FBW-prädikatisierte Filme im Rennen um den Deutschen Filmpreis 2008

    Wiesbaden (ots) - Filmbewertungsstelle Wiesbaden Pressemeldung Wiesbaden, 10. April 2008 FBW-prädikatisierte Filme im Rennen um den Deutschen Filmpreis 2008 Unter den Filmnominierungen für die Hauptkategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Kinder- und Jugendfilme befinden sich gleich 13 Filme, die wegen ihrer herausragenden Qualität von der FBW mit ...