Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
Fresenius Medical Care AG veröffentlicht Geschäftszahlen für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2002
Bad Homburg (ots)
- Ergebnis nach Steuern (nach Minderheitenanteilen und vor außerordentlichen Aufwendungen) steigt auf 302 Millionen US-Dollar
- Frei verfügbarer Cash-Flow für 2002 auf Rekordhoch von 349 Millionen US-Dollar
- Abschließender Vergleich beendet Rechtsangelegenheiten in den USA im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren von W.R. Grace, gebildete Rückstellungen werden als ausreichend bestätigt
- Erfolgreiche Implementierung des UltraCare(TM)-Programms
- Refinanzierung des Credit Agreements abgeschlossen
- Dividendenerhöhung im sechsten Jahr in Folge vorgeschlagen
Die Geschäftszahlen 2002 basieren auf den zum 1. Januar 2002 eingeführten veränderten Rechnungslegungsvorschriften bezüglich Goodwill-Abschreibungen und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen (FAS 142).
Die Fresenius Medical Care AG, der weltweit führende Anbieter von Dialyse-Produkten und Behandlungstherapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen, hat im Geschäftsjahr 2002 vor außerordentlichen Aufwendungen* das Ergebnis nach Steuern um 23% auf 302 Millionen US-Dollar gesteigert**. Den Umsatz im Geschäftsjahr 2002 steigerte das Unternehmen um 5% auf 5,08 Milliarden US-Dollar. Bereinigt um Währungseffekte entspricht dies gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von 6%.
Das operative Ergebnis (EBIT) steigerte Fresenius Medical Care im Geschäftsjahr 2002 um 8% auf 695 Millionen US-Dollar. Daraus ergibt sich eine EBIT-Marge von 13,7%. Der Vorjahreswert vor Sonderaufwendungen** hatte 13,3% betragen.
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) vor außerordentlichen Aufwendungen* stieg im Gesamtjahr 2002 um 23% auf 3,12 US-Dollar. Das Ergebnis pro American Depository Share (ADS) vor außerordentlichen Aufwendungen betrug 1,04 US-Dollar.
Wie in den Vorjahren verfolgt Fresenius Medical Care auch für 2002 eine ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Demzufolge wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, in den gemeinsamen Beschlussantrag an die Hauptversammlung am 22. Mai 2003 die Dividende für 2002 im sechsten Jahr in Folge zu erhöhen. Die Dividende pro Stammaktie soll auf 0,94 Euro (2001: 0,85 Euro) steigen, die Dividende pro Vorzugsaktie auf 1,00 Euro (2001: 0,91 Euro).
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte 2002 eine neue Bestmarke und stieg um 30% auf 550 Millionen US-Dollar. Die Netto-Investitionen beliefen sich auf insgesamt 201 Millionen US-Dollar.
Daraus ergibt sich für 2002 ein frei verfügbarer Cash-Flow von 349 Millionen US-Dollar (2001: 173 Millionen US-Dollar). Damit konnte das Unternehmen das selbst gesetzte Ziel von rund 200 Millionen US-Dollar deutlich übertref-fen.
Gründe hierfür waren ein optimiertes Forderungsmanagement sowie eine zurückhaltende Investitionspolitik. Für Akquisitionen wurden 80 Millionen US-Dollar ausgegeben.
Weltweit betrieb Fresenius Medical Care zum 31. Dezember 2002 1.480 Dialysekliniken, davon 1.080 in Nordamerika und 400 außerhalb Nordamerikas. Insgesamt nahm das Unternehmen im Berichtsjahr 90 neue Dialysekliniken in Betrieb. Die Zahl der Dialyse-Behandlungen stieg im Berichtszeitraum um 7% auf insgesamt 16,4 Millionen. Davon entfielen 11,6 Millionen Dialyse-Behandlungen auf Dialysekliniken in Nordamerika (+4%) und 4,7 Millionen (+16%) auf Dialyse-Kliniken außerhalb Nordamerikas. Zum Ende des Jahres versorgte das Unternehmen weltweit rund 112.200 Dialyse-Patienten, 6% mehr als zum Vorjahresende. In Nordamerika stieg die Zahl der von Fresenius Medical Care versorgten Dialyse-Patienten um 4% auf rund 79.600, außerhalb Nordamerikas um 12% auf rund 32.600.
4. QUARTAL 2002
Um die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten zu verbessern, sind die Sonderaufwendungen für die im 4. Quartal 2001 gebildete Rückstellung von 258 Millionen US-Dollar nicht in den Vorjahreszahlen enthalten.
Im 4. Quartal 2002 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 7% (währungsbereinigt 8%) auf 1,358 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatz-Anstieg betrug währungsbereinigt 7%. Vom Umsatz entfielen 974 Millio-nen US-Dollar (+6% / +9% währungsbereinigt) auf Dialyse-Dienstleistungen, 384 Millionen US-Dollar (+9% / +5% währungsbereinigt) auf Dialyse-Produkte außerhalb eigener Kliniken.
Der im 4. Quartal 2002 in Nordamerika erzielte Umsatz stieg um 7% auf 979 Millionen US-Dollar (4. Quartal 2001: 918 Millionen US-Dollar). 861 Millionen US-Dollar erzielte Fresenius Medical Care dabei mit Dialyse-Dienstleistungen, was einer Steigerung von 7% entspricht. Der Anstieg der Dialysebehandlungen ohne Akquisitionen betrug 4%. Der durchschnittliche Umsatz je Behandlung konnte auf 286 US-Dollar gesteigert werden (3. Quartal 2002: 282 US-Dollar). Der Produktumsatz in Nordamerika stieg um 2,4% auf 197 Millionen US-Dollar. Der Produktumsatz mit Dialyse-Kliniken außerhalb des Fresenius-Medical-Care-Verbunds stieg um 9,2%.
Außerhalb Nordamerikas erzielte Fresenius Medical Care im 4. Quartal 2002 einen Umsatz von 378 Millionen US-Dollar, währungsbereinigt 11% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyse-Dienstleistungen stieg währungsbereinigt um 20% auf 113 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyse-Produkten inklusive des Umsatzes mit eigenen Kliniken erreichte mit 292 Millionen US-Dollar einen Zuwachs von 10%, währungsbereinigt von 6%.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im 4. Quartal 2002 auf 184 Millionen US-Dollar, die EBIT-Marge betrug 13,6%.
Fresenius Medical Care erhöhte den Jahresüberschuss nach Minderheitsanteilen im 4. Quartal 2002 um 36% auf 82 Mio. US-Dollar.
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) stieg im 4. Quartal 2002 um 36% auf 0,85 US-Dollar pro Stammaktie bzw. 0,28 US-Dollar pro ADS, verglichen mit 0,62 US-Dollar pro Stammaktie bzw. 0,21 US-Dollar pro ADS. Die durchschnittlich gewichtete Anzahl ausstehender Aktien erhöhte sich im 4. Quartal 2002 leicht auf 96,2 Millionen (Vorjahresquartal: 96,1 Millionen).
CREDIT AGREEMENT
Am 21. Februar 2003 hat Fresenius Medical Care die Refinanzierung einer Kreditvereinbarung, die zum 30.September 2003 fällig geworden wäre, abgeschlossen. Der neue Kreditvertrag stellt bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar in Form von drei Kreditfazilitäten zur Verfügung. Eine revolvierende Kreditlinie bis zu 500 Millionen US-Dollar und eine Darlehensfazilität in Höhe von 500 Millionen US-Dollar werden jeweils zum 31. Oktober 2007 fällig. Die dritte Tranche, eine Darlehensfazilität für institutionelle Investoren, in Höhe von 500 Millionen US-Dollar wird nach sieben Jahren fällig. Alle drei Tranchen waren deutlich überzeichnet. Die Konditionen der neuen Kreditvereinbarung sind bereits in dem für 2003 bestätigten Ausblick enthalten.
AUSBLICK
Für das Gesamtjahr 2003 bestätigt Fresenius Medical Care seine Prognose aus dem Oktober 2002. Demnach erwartet das Unternehmen einen prozentualen währungsbereinigten Umsatzanstieg vor Akquisitionen im mittleren einstelligen Bereich und einen prozentualen Anstieg beim Ergebnis nach Steuern im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich.
Dr. Ben Lipps, Vorsitzender des Vorstands der Fresenius Medical Care AG: "Das Jahr 2002 stand für Fresenius Medical Care im Zeichen von zwei strategischen Erfolgen: der erfolgreichen Einführung der Einmal-Verwendung von Dialysatoren in Nordamerika und der Beilegung der Rechtsstreitigkeiten in den USA im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren von W.R. Grace. Wir sind ferner über die positive Geschäftsentwicklung im 4. Quartal erfreut, die von einem Anstieg der EBIT-Marge im 4. Quartal in Nordamerika und einer neuen Bestmarke beim frei verfügbaren Cash-Flow geprägt war. Darüber hinaus konnten wir im vergangenen Jahr im Bereich Dialyse-Produkte weltweit Wachstumsraten erzielen, die zum Teil deutlich über dem Gesamtwachstum des Marktes liegen. Dies zeigt, dass unsere Therapiekonzepte und innovativen Produkte gut angenommen werden und wir über eine hervorragende Basis für weiteres Wachstum verfügen."
Die Fresenius Medical Care AG ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen, einer Krankheit die mehr als 1,2 Millionen Menschen weltweit betrifft. Mit einem Netzwerk von rund 1.480 Dialyse-Kliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien und Lateinamerika betreut Fresenius Medical Care ca. 112.200 Dialyse-Patienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse - Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.
* Fresenius Medical Care AG hat im 1. Quartal 2002 nachrangige Schuldverschreibungen mit Fälligkeit 2006 vorzeitig abgelöst. Die Höhe der dazu nötigen außerordentlichen Aufwendun-gen betrug
rund 12 Millionen US-Dollar.
** Die Vorjahreszahlen enthalten nicht die Sonderaufwendungen für US-Rechtsangelegen-heiten aus der NMC-Transaktion von 1996 in Höhe von 258 Millionen US-Dollar und die damit verbundenen Aufwendungen aus Vorquartalen in Höhe von 7 Millionen US-Dollar.
Für weitere Informationen über Fresenius Medical Care besuchen Sie uns im Internet unter http://www.fmc-ag.com.
Pressekontakt:
25. Februar 2003
Oliver Heieck
Tel.: 06172/6082101
Fax: 06172/6082294
e-mail: pr-fmc@fmc-ag.de
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